■ Hans-Joachim Klein, der sich vor über 20 Jahren vom bewaffneten Kampf lossagte und abtauchte, war längst in Vergessenheit geraten. Der frühere Komplize des Topterroristen Carlos hatte seine Beteiligung am Überfall auf die Opec-Konferenz in Wien in mehreren Interviews eingestanden. Das Leben im Exil, zuletzt in Frankreich, bekam ihm nicht. Aber eine Rückkehr in die Bundesrepublik kam nicht in Frage.
■ Satellitengestütze Telefonnetze kennen keine Ländergrenzen. Weltweit befürchten die Fahnder den Verlust von Abhörmöglichkeiten, weil sie keine nationalen Ansprechpartner finden
■ Nach beinahe 28 Jahren löst sich die Rote Armee Fraktion auf – ein längst überfälliger Schritt. In ihrer Erklärung romantisiert die Guerilla den bewaffneten Kampf und bezeichnet ihre tödlichen Aktionen als Versuche der Befreiung
■ Roland Mayer, 43, früheres RAF-Mitglied, und Frank Hermann, 35, vom Konzeptbüro der Roten Fabrik, über die Folgerungen aus den Erfahrungen des bewaffneten Kampfes
■ Die gewaltsam beendete Flugzeugentführung war der Auftakt für den Höhepunkt des „Deutschen Herbsts“ 1977: Die RAF hatte ihre Märtyrer, Schleyer wurde ermordet