Mit seiner Äußerung, der Holocaust sei ein gesamteuropäisches Phänomen gewesen, löst Rumäniens Staatschef Ion Iliescu Empörung aus. Das passt ins Bild. Erst vor kurzem wurde in Rumänien ein nationalistischer Dichter mit einem Orden geehrt
Mit einer Verordnung gegen die Verherrlichung faschistischer Persönlichkeiten will sich Rumäniens Regierung dem Westen andienen. Doch in vielen Orten sind Straßen noch immer nach dem Militärdiktator und Hitler-Verbündeten Antonescu benannt
In Siebenbürgen unterstützt ein Geschäftsmann unter der Bezeichnung „Greenpeace Rumänien“ den Bau eines Dracula-Parks in einem Naturschutzgebiet. Die internationale Organisation zieht nun gegen den Missbrauch ihres Namens vor Gericht
Rückkehr nach Europa (III): Rumäniens Schatten der Vergangenheit wächst. Obwohl die jüdische Minderheit auf ein Häuflein alter Leute geschrumpft ist, wird sie für alles Scheitern bis hin zur postkommunistischen Verelendung verantwortlich gemacht
Die Partei Groß-Rumänien ist die stärkste neofaschistische Gruppierung in Europa. Bei den Stichwahlen am Sonntag werden nicht nur Wendeverlierer für sie stimmen
Mit den morgigen Kommunalwahlen wird in Rumänien das Superwahljahr eingeleitet. Eine Auseinandersetzung über Sachfragen findet nicht statt. Stattdessen buhlen nicht nur rechte Parteien mit rassistischen Parolen um die Gunst der Wähler
■ Die Revision des Urteils gegen einen Ex-Securitate-General mobilisiert die Anhänger von Marschall Antonescu. Sie fordern die Rehabilitierung des faschistischen Diktators
■ Ganz ungeniert werden in Zeitungen Juden und andere Minderheiten diffamiert. Ein Bericht belegt: Die Tendenz ist steigend. Auch nach Deutschland pflegen die Rassisten Verbindungen