RUMÄNIEN Ein Referendum über die Amtsenthebung des Staatspräsidenten scheitert an einer zu geringen Beteiligung. Der lässt sich von seinen Anhänger wie ein Held feiern
Eine Neuauflage des Bedeutungswörterbuchs der rumänischen Sprache enthält rassistische und antisemitische Definitionen. Jüdische und Roma-Organisationen sind entsetzt.
Der Generalsekretär der ultranationalistischen Partei PRM bezichtigt die Juden, den Dichter Mihai Eminescu ermordet zu haben. Mit dieser Hetze geht er in Krisenzeiten auf Wählerfang.
Rumänische Gewerkschaften kritisieren die Arbeitsbedingungen in dem neuen Nokia-Werk in Jucu als "unmenschlich". Sie drängen auf die Aushandlung eines Tarifvertrags.
Staatschef Ion Iliescu gedenkt erstmals der Judenvernichtung unter Militärdiktator Ion Antonescu. Doch rechte Gruppen leugnen weiter die historischen Tatsachen
In Siebenbürgen unterstützt ein Geschäftsmann unter der Bezeichnung „Greenpeace Rumänien“ den Bau eines Dracula-Parks in einem Naturschutzgebiet. Die internationale Organisation zieht nun gegen den Missbrauch ihres Namens vor Gericht
Bei den Wahlen in Rumänien am kommenden Sonntag bewerben sich 16 Kandidaten um den Präsidentensessel. Vor allem mit Schmutzkampagnen und nationalistischen Parolen ■ Von William Totok
Mit den wirtschaftlichen Problemen wächst in Rumänien die Politikverdrossenheit / Gegen Homosexuelle und Ausländer / Kaum Proteste gegen die Veröffentlichung von „Mein Kampf“ ■ Von William Totok
Anhänger des Hitler-Verbündeten fordern eine Revision des Kriegsverbrecherprozesses des Jahres 1946/ Auch ehemalige Kommunisten huldigen dem Diktator ■ Von William Totok
Rumänien drei Jahre nach dem Sturz Ceaușescus/ Wirtschaftliche Probleme fördern gefährliche Nostalgie/ Pogrome gegen Roma und rumänisch-ungarische Konflikte ■ Von William Totok
In dieser Woche wird in Rumänien zum zweiten Mal nach dem Sturz Ceausescus gewählt/ Um das höchste Staatsamt bewerben sich sechs Kandidaten/ Neben Präsident Ion Iliescu hat der Rektor der Bukarester Universität, Emil Constantinescu, die größten Chancen, in die Stichwahl zu kommen ■ Von William Totok