Die Computer-Revolution im Schulraum startet im äußersten Westen der Republik.
In der nordrhein-westfälischen Stadt Würselen erhalten alle Schüler einen Laptop.
Im Parlament herrscht rechtsaußen fachliche Ahnungslosigkeit, kompensiert durch Provokationen. Doch auf der Straße arbeitet die NPD deutlich effektiver.
Das "Scoring"-Verfahren wird immer beliebter: Firmen verweigern einigen Kunden Produkte, etwa weil sie in sozialschwachen Stadtteilen wohnen. Regierung will die Kunden besser schützen.
Banken sollen die Bonität ihrer Kunden ruhig prüfen dürfen. Doch inzwischen entscheiden nicht mehr die Eigenschaften des Kunden, sondern sein statistisches Profil.
Ob Speicherchips, Kundenkarten oder Google - Verbraucher hinterlassen immer längere Datenspuren. Zwei Hannoveraner wollen sie zu mehr Vorsicht mit ihrer eigenen Persönlichkeit bewegen.
Die USA und die EU bereiten ein Datenschutzabkommen vor. Sexuelle Vorlieben oder Gewerkschaftsmitgliedschaften - für die innere Sicherheit ist alles relevant.
Der Obama-Besuch spaltet die Koalition: Während die Kanzlerin ein "gewisses Befremden" mitteilen ließ, will die SPD aus der Rolle des transatlantischen Miesepeters.
Ob US-Präsidentschaftskandidat Obama vor dem Brandenburger Tor reden darf, entscheiden nicht Merkel oder Steinmeier - sondern Christian Hanke, Bezirksbürgermeister von Berlin Mitte.
Politiker fürchten, mit der geplanten neuen Eheregelung ließen sich bald zwei Partner heiraten - einmal kirchlich, einmal standesamtlich. Auch die Imam-Ehe sei dann legal, sagen Islamkritiker.
Mit abstrusen Israel-Thesen hat sich der Göttinger Professor Arnd
Krüger um Kopf und Kragen geredet. Der Olympia-Bund tobt, jetzt
distanziert sich auch die Uni von dem Professor.
Die Grünen wollen Datenschutz im Grundgesetz verankern. Datenschutzbeauftragter Schaar befürwortet den Vorstoß - Justizministerin Zypries nennt ihn Symbolpolitik.
"Ein Stehenbleiben ist eher ein Rückschritt für den Datenschutz", meint Clemens Binninger. Ihm sind die vielen falschen Einträge im Melderegister ein Dorn im Auge.
Der Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert warnt vor dem geplanten elektronischen Lohnzettel "Elena". Das sei nichts anderes als eine weitere Vorratsdatenspeicherung, diesmal beim Finanzamt.