Wäre Scholz wirklich der große Vorsitzende der Hamburger SPD, bliese er Parteifreund Schreiber den Marsch, und die Bauwagengruppe dürfte in Frieden am Ernst-August-Kanal bleiben.
Bauwagengruppe Zomia lässt Altonaer Ultimatum verstreichen und bleibt vorerst in Wilhelmsburg. Eingabenausschuss lehnt Petition ab. Nun ist Räumung möglich.
Die Demonstration für den Erhalt des Bauwagenplatzes Zomia am Samstag wird vorzeitig abgebrochen. Die Polizei erlässt kurzfristig ein Innenstadt-Verbot.
Und niemand traut sich, sich dem Amoklauf Schreibers gegen Zomia in den Weg zu stellen. Selbst die kampferprobte Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau macht das von Schreiber initiierte Spielchen mit der Suche nach einer Alternativfläche mit.
Um die Route der geplanten Demonstration "Mietenwahnsinn stoppen" ist ein Streit entbrannt: Polizei fürchtet um Sicherheit von Gentrifizierungs-Symbolen .
SPD-Justizsenatorin Schiedek legt Konzept zur Neustrukturierung der Gefängnisse vor. Offener Vollzug in Glasmoor bleibt erhalten, Frauengefängnis zieht um.
5.000 Hamburger beteiligen sich am "Occupy Wall Street"-Aktionstag. Auch zum "Miete nervt"-Konzert vor der Roten Flora kommen mehrere tausend Besucher.
Laut Senat hat Schreiber den Zaun errichten lassen, da Obdachlose städtische Flächen widerrechtlich besetzt hätten. Selbst wenn diese Version stimmt, bleibt die Zaunaffäre ein Skandal.