Die niedersächsische Landesregierung nutzt den Kopftuchstreit, um Lehrern politische Meinungsäußerungen in den Klassen komplett zu verbieten. Aber Kreuz und Kippa sollen weiter in den Schulen erlaubt sein. GEW fürchtet Berufsverbote für Lehrer
Der niedersächsische Ministerpräsident wirft der Bundesregierung vor, die Entscheidung über atomare Endlager bewusst zu verzögern. Für ihn gilt: Es gibt keine Bedenken gegen die Endlagerprojekte Schacht Konrad und Gorleben
Der SPD-Streit geht weiter. Inzwischen geht es um Stimmzettel, die vorsorglich für eine Wahlniederlage von Olaf Scholz vorbereitet worden waren. Schröder-Opponent Sigmar Gabriel enttäuscht über taktische Spielchen der Genossen in Berlin
Ab morgen Abend rollt wieder ein Atommülltransport aus Frankreich ins Wendland. Proteste richten sich nicht nur gegen die Belieferung des Zwischenlagers in Gorleben. Es geht auch darum, wie lange der Müll dort bleibt. Protestler fürchten: für immer
Der niedersächsische CDU-Innenminister will härtere Strafen für Protestierer, die Abschiebungen zu verhindern suchen. Traumatisierte Flüchtlinge sollen ins Herkunftsland abgeschoben und dort behandelt werden. „Zynisch“, sagt der Flüchtlingsrat
IG-Metall-Chef greift in seiner Grundsatzrede auf dem Gewerkschaftskongress die rot-grüne Bundesregierung wegen ihrer Sozialpolitik scharf an: „Abschied der SPD von den Arbeitnehmerinteressen“. Reformen seien „wirtschaftspolitisch unsinnig“
Frostige Stimmung bei Gerhard Schröders Rede zur aktuellen Lage vor 600 IG-Metall-Delegierten in Hannover. Der Bundeskanzler stößt mit seinen Reformvorschlägen auf breite Ablehnung und erntet mehr Pfiffe und Buhrufe als Applaus
Auf dem IG-Metall-Gewerkschaftstag in Hannover gibt es viele SPD-Wähler, die Schröders Sozialpolitik mit der Agenda 2010 ablehnen. Angst vor dem Absturz auf Sozialhilfe. Gewerkschaftsspitze plant dennoch keine größeren Protestaktionen mehr
Bei seiner Einführung 2001 war es vor allem bei den Gewerkschaften umstritten: Das „5.000 mal 5.000“-Modell von Volkswagen. Doch jetzt zeigt eine Auswertung: Die Firma brachte tatsächlich mehr als 2.500 Arbeitslose in Lohn und Brot