IG Metall warnt vor „konfliktträchtiger Tarifrunde“ wegen der „überzogenen“ Hartz-Vorschläge für Kostensenkung bei VW. Das Unternehmen würde am liebsten den Hausvertrag abschaffen, um in den Werken im Westen konkurrenzfähiger zu werden
Treffen der regierungs- und koalitionsspitzen berät über kosmetik für arbeitslosengeld II. Gewerkschaften sichern montagsdemos unterstützung zu, rufen aber nicht dazu auf. Attac will proteste nach westen überschwappen lassen
Lafontaine darf vorerst SPD-Mitglied bleiben – obwohl er mit einer neuen Linkspartei liebäugelt. Spitzengenossen üben sich in Gelassenheit: Man dürfe die Bedeutung des Exvorsitzenden nicht überschätzen. Gründer der neuen Partei sind auch skeptisch
Kurswechsel der niedersächsischen Justiz: Die Demonstranten gegen die Castor-Transporte im Wendland erringen gleich mehrere Siege vor Gericht. Straßensperren für jedermann sind danach nicht mehr rechtens. Nun soll Demoverbot kippen
Voreilig hatte der SPD-Popbeauftragte Sigmar Gabriel sich vor Jahren als Ersatz-Kanzler präsentiert. Jetzt ist die Misere der SPD so tief und das Ansehen Gerhard Schröders so schlecht, dass die Nachfrage nach dem ehemaligen Jungtalent wieder steigt
Niedersachsens christdemokratischer Landeschef setzt als Erster den Rotstift bei seinen Beamten an. Statt 2.500 neue Lehrer einzustellen, will er 1.000 wegsparen
In Niedersachsen geben 260 Kieferorthopäden ihre Kassenzulassung zurück – die Zahnärzte haben ihnen einen Teil vom Honorarkuchen weggenommen. Jetzt holen die Krankenkassen polnische Gebissregler ins Land. 15 Bewerber gibt es schon
Niedersachsens Sozialministerin von der Leyen inszeniert sich gern als siebenfache Mutter, die weiß, wie nötig„Eltern-Kind-Büros“ sind. Trotzdem spart sie die Frauenhäuser und Notfalltelefone für Gewaltopfer zusammen
Der 18-jährige Berufsschüler, den seine Mitschüler drei Monate lang gequält und gedemütigt haben, nimmt im Gerichtssaal die ausgestreckten Hände an. Absprachen der Beteiligten ersparen es dem Opfer, die Taten noch einmal öffentlich zu erleiden
Wenn es nach VW-Personalvorstand Peter Hartz geht, bleiben bei Volkswagen alle 176.544 inländischen Arbeitsplätze erhalten. Dafür fordert er erfolgsbezogene Entlohnung und Flexibilität in Sachen Arbeitszeit. Gewerkschaften skeptisch