Der frühere General der bosnischen Serben gibt sich bei seinem ersten Auftritt in Den Haag provokant. Von den Anklagepunkten will er noch nie gehört haben.
Viele Ajax-Fans sehen sich selbst als "Juden". Vor dem Pokalfinale am Sonntag machen gegnerische Fans im Netz mit antisemitischen Parolen und Klischees Stimmung.
Johan Cruyff wollte nur ein bisschen Berater spielen. Jetzt krempelt er seinen alten Klub Ajax Amsterdam völlig um. Der Vorstand ist entsetzt und tritt ab.
Der Europäische Gerichtshof billigt die Zugangssperren für Coffeeshops. Nur noch registrierte Bürger mit einem speziellen Pass dürften dann legal Drogen erwerben.
Das Verfahren gegen den niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders ist geplatzt. Die Richter seien befangen, so Wilders Anwalt. Nun muss der Prozess neu aufgerollt werden.
Die rechte Minderheitsregierung in den Niederlanden wird die Ausländerpolitik verschärfen. Doch ausgerechnet ein Gegner von Islam-Gegner Wilders muss mit ihm kooperieren.
Die VVD gewann die Wahlen mit einem radikalen Sparprogramm. Der Markt soll alles regeln. Doch hat sie keine Berührungsängste gegenüber Wilders' Kulturkampfrhetorik.
Am Islam scheiden sich in den niederländischen Parteien die Geister, von der nun geplanten Minderheitenregierung profitiert vor allem die rechte PVV um Geert Wilders.
Nach der Finalniederlage entdeckt ein Land die eigene Entfremdung. Und zwar vom schönen Spiel. Denn das ist in diesem Sommer endgültig entsorgt worden.
Die niederländischen Christdemokraten weigerten sich, mit den Rechtspopulisten zu verhandeln. Nun verhandeln die zwei liberalen Parteien, Grüne und Sozialdemokraten.
Die rechtsliberale Volkspartei (VVD) setzt auf einen harten Sparkurs und gewinnt damit kanpp die Wahl. Ressentiments gegen den Islam und Zuwanderer stören da offenbar nicht.
Die Krise prägt den niederländischen Wahlkampf. Ein neues Kabinett unter Premier Balkenende ist unwahrscheinlich. Rechtsliberale und Sozialdemokraten liegen in den Umfragen vorne.
König Albert II. hat das Rücktrittsgesuch der Regierung Leterme jetzt doch angenommen. Im Juni könnte ein neues Parlament gewählt werden. Eine Lösung der Krise bleibt fraglich.
Die aktuelle Krise offenbart, dass der Kompromiss zwischen den Sprachgruppen in Belgien kaum noch gepflegt wird. Auch Politiker beherrschen ihn nicht mehr.
Nach einem Streit über die Wahlkreisreform kündigten die flämischen Liberalen das Regierungsbündnis mit den Christdemokraten auf. Ministerpräsident reicht Rücktritt ein.
In den Niederlanden stehen im Frühling Neuwahlen bevor. Die ehemaligen Koalitionsparteien üben sich in Schuldzuweisungen, die Rechtspopulisten sehen ihre Chance kommen.