Pünktlich zum Art Forum eröffnen neue Galerien in Berlin. Obwohl es an Galerien in Berlin weiß Gott nicht mangelt. Aber der Nachwuchs nimmt das Wagnis auf sich. Aus Liebe zur Kunst, vielleicht auch Abenteurertum, und um eigenes Profil zu gewinnen
Tagsüber studieren sie, abends arbeiten sie in der Werbung: Vermutlich deshalb sind die lettischen Kunststudenten, die sich in der „Riga Review“ der NGBK vorstellen, so gut in Kommunikation
Die Mauer war das Pinboard der Westberliner Befindlichkeit. Der Bildband „Berliner Mauerkunst“ erinnert an die Künstler, die den grauen Lindwurm zu einem Ort für Malerei und Performance machten und hier zumindest Sozialgeschichte schrieben
Ein Grenzstreifen, ein Sweatshop, ein Sperrgebiet: Das Karussell des Künstlers Andreas Siekmann zeigt Szenen aus den Randgebieten der globalen Gesellschaft. Teile davon laden jetzt in der Galerie Barbara Weiss zur Betrachtung ein
Modular gebaute Hochhäuser gibt es in ganz Europa. „Cubed“, eine Kunstausstellung im Projektraum „plattform“, erinnert an die städteplanerischen Utopien, die mit den Plattenbauten realisiert werden sollten – und was von ihnen übrig geblieben ist
Authentizität ist harte Arbeit. Und sieht doch in den fotografischen Inszenierungen der französischen Künstlerin Sophie Calle federleicht aus. Zurzeit bieten zwei Berliner Ausstellungen Einblicke in ihre kühnen Verwischungen von Kunst und Privatleben
Kaufreflexe als Gedankenspiele: Das Designerduo „Human Beans“ entwirft Dinge, die ebenso nützlich wie grotesk sind. Jetzt zeigen sie diese in der Galerie Neurotitan
Das Kunstwerk im Zeitalter seiner Mülltrennbarkeit: Die Ausstellung „Recycling Modern Art“ in der Galerie der Künste ist ein ironischer Kommentar zum MoMA-Hype. Dodi Reifenberg hat 30 Meisterwerke der Moderne aus Plastiktüten nachgefertigt