Eine chinesischer Konzern soll Nicaraguas Antwort auf den Panamakanal bauen. Dabei erhält das Unternehmen freie Hand für Enteignungen und strafrechtliche Immunität.
Das Parlament in Managua segnet das Bauvorhaben ab. Ob sich das Mammutprojekt rentieren wird, ist zweifelhaft. Aber dem Nachbarn Costa Rica zeigt man damit die Zähne.
Luciano Romero, ein kolumbianischer Gewerkschafter, sollte gegen Nestlé aussagen – und wurde ermordet. Nun muss sich die Konzernleitung vor Gericht verantworten.
Seit Tagen regnet sich ein Tief über Zentralamerika aus. Die Folge sind Fluten, Erdrutsche und an die hundert Tote. Wegen des Klimawandels wird das künftig häufiger geschehen.
Schutzgelderpresser töten mindestens 53 Menschen durch Brandstiftung in einem Spielkasino. In der Industriemetropole tobt ein blutiger Krieg zwischen zwei Drogenkartellen.
In Costa Rica tobt ein Kulturkampf um die In-vitro-Fertilisation. Dem Land droht eine Menschenrechtsklage, die Regierung lässt sich von Opus Dei vertreten.
Die staatliche Wahrheitskommission spricht von Verfassungsbruch und Diktatur. Dass der neue Präsident nur deswegen an die Macht kommen konnte, ist egal.
Ein Streik in einer Bananenplantage nimmt bürgerkriegsähnliche Ausmaße an. Dabei geht es nicht nur um mehr Lohn, sondern um das neue neoliberale Arbeitsrecht.
Im Fall der inhaftierten US-Missionare, die angebliche Erdbebenwaisen aus Haiti schmuggeln wollten, entpuppt sich der Anwalt als gesuchter Menschenhändler.
Mittelamerika war einmal ein Paradies für Textil-Maquilas: Die hohe Arbeitslosigkeit schuf billige Arbeitskräfte, Gewerkschaften waren schwach. Jetzt ist der Boom vorbei. Es gibt günstigere Länder mit noch weniger Arbeitsschutz
El Salvador, zehn Jahre nach dem Bürgerkrieg: Die ehemalige Guerilla FMLN verspieltdie Chance, sich zu einer linken lateinamerikanischen Massenpartei zu entwickeln
Der Internationale Währungsfonds will Argentinien kein Geld mehr geben. Damit könnten Präsident de la Rúa dieProbleme endgültig über den Kopf wachsen: In nicht mal zwei Wochen steht eine Milliardenzahlung an die Schuldner an
Präsident de la Rúa will die Kapitalflucht aus den Banken eindämmen und Spekulationen auf Zahlungsunfähigkeit des Landes erschweren. In den nächsten 90 Tagen dürfen Sparer nicht mehr als 250 Dollar pro Woche in bar von ihren Konten abheben
Heute beginnt in Argentinien der größte Schuldentausch der Geschichte. Wenn er nicht klappt, ist das Land endgültig zahlungsunfähig. Sparer heben Guthaben ab
DaimlerChrysler produziert Reisebusse auf der sozialistischen Insel. In der Konzernzentrale hängt man das Projekt noch so tief wie möglich. An der Spitze einer Wirtschaftsdelegation will Wirtschaftsminister Werner Müller weitere Vorhaben anschieben