René Polleschs Gedanken zum Theater erfahren in der posthumen Produktion „Der Schnittchenkauf“ an der Volksbühne eine so wundersame wie hochkomische Wiederbelebung. Die Inszenierung wirkt angemessen hilflos
Sie haben in Bergwerken und Atomkraftwerken recherchiert: Die Kunstschaffenden der Ausstellung „Salz.Ton.Granit“ in der nGbK tauchen ein in Debatten um Nachhaltigkeit und Atomenergie
Jürgen Kuttner und Tom Kühnel holen mit ihrer Thomas-Brasch-Revue „Halt’s Maul, Kassandra“ am Deutschen Theater den so schmerzhaft in Widersprüche verliebten Dichter und Filmemacher aus der Versenkung hervor und etablieren zugleich eine sich der eigenen Toxizität bewusste Liebe zur untergegangenen DDR
Im Tieranatomischen Theater der Humboldt Universität werden Haustiere zu Bildhauern. Zur Künstlergruppe CMUK, die dort ausstellt, gehören auch die Graupapageien Clara und Karl
Als wäre es ein Stück in Thüringen: Das von Maximilian Steinbeis konzipierte theatrale Planspiel „Ein Volksbürger“ zeigt, wie leicht die Demokratie zersetzt werden kann
Seit April läuft im Spreepark Art Space das Residenzprogramm. In der aktuellen Ausstellung zeigt das Gray Voice Ensemble „A Wonderful World“, während am Spreepark selbst weiter gebaut wird
Die Musiktheatergruppe glanz&krawall lässt im Zirkuszelt von Cabuwazi eine dreiköpfige Frauenband als Dreifach-Lulu Revanche an männlichen Bühnenfiguren und ebensolchen Bühnenschöpfern üben
Die Ausstellung „Turbo Global“ im ehemaligen Gutshof Schloss Britz erzählt irische Geschichten über Kapitalismus und Widerstand und knüpft dabei auch Fäden nach Deutschland sowie zu Elfen, die Autobahnen umleiten
Eine Performance von Maya Arad Yasur und Sapir Heller im Maxim Gorki Theater versucht zu erklären,„Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten“
Eine Ausstellung in der Galerie Wedding macht auf Ausbeutungsverhältnisse im Dienstleistungssektor aufmerksam. „In Nobody’s Service“ zeigt auch, wie diese mit Klischeevorstellungen von Frauen aus Thailand und den Philippinen zusammenhängen