Heute vor 20 Jahren kam der erste Macintosh-Computer der Firma Apple auf den Markt. Er war kein bloßes Arbeitsgerät für das Büro mehr, er wollte ein Werkzeug der guten Laune und der persönlichen Kreativität sein. Bis heute ist er ein Symbol des gehobenen Lebensstils geblieben
Die Ausstellung „Game On“ im Londoner Barbican erzählt vom schrankwandgroßen PDP-1 bis zum Hype um das Mafia-Game „Grand Theft Auto 3“ die Geschichte des Computerspiels. In Deutschland wäre der Technikparcours undenkbar, weil er auf kritische Kommentare zur simulierten Gewalt verzichtet
Die Erste Cyberfeministische Internationale will „den Computer zu einem weiblicheren Ort machen“. Weltfrauschaft wäre nicht schlecht. Mehr Frauen an Multimedia-Arbeitsplätzen ist für die Aktivistinnen von VNS Matrix das Mindestgebot ■ Von Tilman Baumgärtel
■ Hobbykunst oder Dissidenz? Im Osten galt Mail Art als subversiv, im Westen als Fluxus-Spinnerei. Nun werden die Künstlerkarten in der Berliner Urania gezeigt
■ Der Text als frei verfügbares Gewebe aus lauter Zitaten: Eine CD-Rom über die amerikanische Alltagsgeschichte macht den Leser per Mausclick zum Autoren
■ Forever „Pong“: In Berlin wurde das erste Computerspiele-Museum eröffnet. Leihgaben kommen von der „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften“
■ Mehr Acid Jazz als cooler BeBop: Mit einer CD-ROM über die amerikanische Beat generation kann man sich bei Chips und Bier durch die Gegenkultur klicken
Trotz Computer werden noch immer riesige Papiermengen am Drucker verbraucht: „Info“ und „Öko“ waren die Themen der „Doors of Perception“, einer in Amsterdam stattfindenden Tagung zu Internet und Cyberspace ■ Von Tilman Baumgärtel
■ Schön, daß wir jetzt Zeitungen auf CD-ROM und on line lesen können - aber was haben die Autoren und Autorinnen davon? Bisher fließt Geld nur an die Verleger.