Montenegro, der kleinere Partner im jugoslawischen Staatsverband, hat lange an der Seite Serbiens gestanden. Jetzt gehen die Montenegriner immer deutlicher eigene Wege und fordern das Regime in Belgrad heraus ■ Aus Podgorica Thomas Schmid
Ein toter Polizist, eine verbotene Zeitung, eine Verleumdungsklage und ein aufmüpfiges Ländchen: eine serbisch-montenegrinische Geschichte ■ Aus Podgorica Thomas Schmid
In Bukos, einem Dorf im Kosovo, lebten Albaner und Serben friedlich zusammen. Innerhalb einer Woche wurden vier Menschen erschossen. Nun herrscht tiefes Mißtrauen ■ Aus Bukos Thomas Schmid
Im Kosovo trafen sich gestern die politische und die militärische Führung der albanischen Guerilla, um über den Friedensvorschlag von Rambouillet zu entscheiden ■ Aus Priština Thomas Schmid
Wie das Kosovo war auch die Vojvodina innerhalb Serbiens bis vor zehn Jahren eine autonome Provinz. Gegen das Regime in Belgrad macht sich nun Unmut bemerkbar ■ Aus Subotica Thomas Schmid
■ Serbische Einheiten töteten am Freitag mindestens 45 albanische Zivilisten. Die OSZE spricht von einem Kriegsverbrechen. Bill Clinton, Joschka Fischer und Robin Cook protestieren. Sondersitzung der Nato-Botschafter
■ Die Bewohner von Racak konnten nur noch fliehen, als am Freitag morgen serbische Polizisten in ihr Dorf eindrangen. Wer nicht schnell war, wurde ein Opfer der Uniformierten. Mit dem Massaker von Racak wurden wieder einmal die Hoffnungen auf einen dauerhaften Frieden zunichte gemacht
Die serbische Minderheit im Kosovo fühlt sich von der Regierung in Belgrad im Stich gelassen. Auch diejenigen, die noch nicht gegangen sind, haben Angst vor einer Zukunft in einem albanisch dominierten Staat ■ Aus Podujevo Thomas Schmid
■ Die internationalen Beobachter bemühen sich in Geheimgesprächen um die Freilassung von acht serbischen Soldaten. Sie sind in der Gewalt der UCK-Guerilla. Die jugoslawische Armee nimmt zwei Dörfer unter Beschuß
■ Solange sich in Jugoslawien und Serbien keine Alternative zu Milošević auftut, ist für die Kosovo-Albaner, die täglich gedemütigt werden, ihre Unabhängigkeit die einzige Option
■ Provokationen wie die Ermordung eines serbischen Wachmanns und die Straßenblockaden vor Pristina durch bewaffnete Serben zeigen, daß sich beide Volksgruppen im Kosovo auf einen neuen Krieg einstellen Aus Pristi
Die Medien im Kosovo waren bislang erstaunlich frei. Jetzt setzt das Belgrader Regime die Presse unter Druck, während die Rebellen von der UCK in den Äther vordringen ■ Aus Priština Thomas Schmid