MASSENTOURISMUS Wegen der Straßenkämpfe bleiben in Bangkok die Urlauber aus. Doch die Industrie hat gelernt, solche Krisen zu bewältigen, indem sie die Touristenströme umleitet
Chinas Regierung nimmt den Uiguren mit der Moscheen-Schließung nicht nur die Möglichkeit, ihre eigenen Opfer der Gewalt kollektiv zu betrauen, sie wertet damit auch Glauben und Identität der Minderheit ab.
Peking verordnet Computerfirmen die Installation einer Zensursoftware um gegen pornographische Inhalte vorzugehen. Dahinter stecken aber politische Motive.
Die Spannungen zwischen Tibet und China werfen nicht nur politische Fragen auf. Auch die Sportwelt steht vor einer Herausforderung: Sollten die Olympischen Spiele in Peking boykottiert werden?
Morgen wählen die Japaner ein neues Unterhaus. Sowohl die Regierung als auch die Opposition versprechen den Wählern Reformen. Außenpolitische Differenzen der Spitzenkandidaten dürften bei der Wahlentscheidung kaum eine Rolle spielen
Korea und Japan zählten zu den erfolgreichen Ländern des weltweiten Schulvergleichs. Trotzdem wollen sie ihre Schulsysteme gründlich reformieren. Statt des unmenschlichen Drills in abendlichen Zusatzschulen sollen die SchülerInnen Freiräume für mehr Individualität und Kreativität bekommen
Der schwedische Bildungsreformer Mats Ekholm sieht keine Zukunft für Asiens Paukschulen. „So viel, wie dort in die Köpfe gepresst wird, kann man gar nicht behalten.“ Dennoch kann Deutschland von den erfolgreichen Pisa-Ländern etwas lernen: Dass ein Land gemeinsame Bildungsziele braucht
Traditionelle islamische Bildungseinrichtungen wie Indonesiens Pesantren sind für viele Kinder auf dem Land die einzige Chance auf Bildung, doch die große Vielfalt und geringe staatliche Kontrolle ermöglichen auch islamistische Auswüchse
An der Universität Kabul, einer einst renommierten Institution, beginnen Studierende und Professoren mühsam mit ihrem Studium. Eine Stunde null: Es gibt kaum Labors, die Bücher sind veraltet, die Bibliothek ist halb geplündert, halb abgebrannt
Bei den Wirtschaftsreformen in China gewinnen allein Bürokraten und Konzerne, schreiben Charles Reeve und Xi Xuanwu. Die Arbeiter und Bauern sind die Verlierer
Der von Peking gehaßte letzte britische Gouverneur Hongkongs, Christopher Patten, legt den westlichen Regierungen nahe, mit der Volksrepublik China nicht anders umzugehen als mit anderen asiatischen Staaten ■ Von Sven Hansen