In China herrscht sowohl „Staatsnationalismus“ als auch „Volksnationalismus“. Deshalb sind die antijapanischen Proteste für die KP eine zweischneidige Sache.
Der Boykott des Amtseids war unreif: Um Birma voranzubringen, muss die NLD dazu beitragen, die jahrelange Blockade zwischen ihr und den Hardlinern des Militärs zu überwinden.
In drei Jahren, wenn das gesamte Parlament neu gewählt wird, dürfte Aung San Suu Kyi die Regierung in Birma übernehmen. Sofern es mit rechten Dingen zugeht.
2012 ist in China eine Art Superwahljahr. Die Polit-Funktionäre lavieren zwischen Autorität und Volkswillen und zeigen, wie fragil Chinas politisches System ist.
Die Forderungen nach einem Abzug werden lauter. Das verringert den Druck auf die Taliban, sich auf Verhandlungen und substanzielle Zugeständnisse einzulassen.
Ob Nordkoreas neuer Führer ein Reformer ist oder nicht, lässt sich noch nicht sagen. Fakt ist, dass Kim Jong Un seine Macht nicht mit außenpolitischer Zuspitzung festigen will.
China fürchtet einen Kollaps Nordkoreas. Kim Jong Il wusste damit zu spielen und entlarvte Peking als Papiertiger. Ob Nachfolger Kim Jong Un dies auch beherrscht, ist offen.
Es fehlen die Taliban und Pakistan als deren wichtigster Sponsor. Und da es weder eine Geber- noch eine Friedenskonferenz ist, erscheint sie ziemlich sinnlos.
Das Verhältnis zwischen den USA und Pakistan ist seit Langem gestört. Die Angst der USA vor einer chinesisch-pakistanischen Kooperation kommt der Regierung in Islamabad sehr gelegen.