Stabilität und Harmonie will Peking zu Olympia demonstrieren. Klar, dass Regimekritiker da stören. Amnesty sieht einen "Countdown gebrochener Versprechen".
Für das US-Militär ist der Krieg am Hindukusch mittlerweile verlustreicher als der im Irak. Der designierte Präsidentschaftskandidat Barack Obama will die Truppen in Afghanistan um weitere 10.000 Soldaten aufstocken
Nachgeben gegenüber den USA ist in Südkorea sehr unbeliebt. Das bekommt auch der als Super-Macher angetretene Präsident Lee zu spüren. Er muss seinen Agrarminister opfern.
Der Menschenrechtsanwalt Teng Biao verliert seine Zulassung, weil er Regimekritiker verteidigt. Kollegen in Anwaltskanzleien könnte es ähnlich ergehen.
Chinas Rückfall in scharfe Anti-Tibet-Rhetorik hat die Hürden für einen Kompromiss unnötig erhöht. Westliche Proteste und Beobachung geben den Hardlinern Aufwind.
Die zeitliche Nähe zu den Olympischen Spielen ermutigt die Tibeter ihren Unmut öffentlich zu machen. Für die chinesische Führung sind die Proteste ein Albtraum.
Auch wenn unklar ist, ob es tatsächlich zu fairen Wahlen kommen wird - die angekündigten Schritte der Militär-Junta sind ein Hoffnungsschimmer für die Opposition.
Trotz Versöhnungsnachrichten: Die deutsch-chinesischen Beziehungen sind noch lange nicht im Lot. Die Harmonie gilt nicht für Chinas Verhältnis mit Merkel.
Die Verschiebung der Wahlen in Pakistan ist angesichts der Unruhen verständlich. Glaubwürdig kann sie aber nur begründet werden, wenn sich die Parteien auf einen sehr baldigen neuen Termin einigen.
Kurz vor den Wahlen will das Parlament einen Sonderermittler einsetzen, der Verstrickung des Favoriten Lee Myung-bak in einen Finanzskandal prüfen soll. Lee dürfte trotzdem gewinnen.
Der Fokus deutscher Asienpolitik hat sich unter Merkel von China nach Indien verlagert. Ihre Betonung der Menschenrechte ist nötig - der Schulterschluss mit den USA weniger.
Der wirtschaftliche Aufschwung Indiens kommt der deutschen Politik sehr gelegen. Trotzdem sollte Bundeskanzlerin Merkel keine Luftschlösser in Asien bauen.
Bei Razzien in Neuseeland wurden 17 Aktivisten festgenommen, darunter der Maori Tami Iti. Die verdächtigen "Freiheitskämpfer" sollen Guerillakampf geübt haben.
Die westlichen Sanktionen sind in Birma ebenso gescheitert wie die Umarmungspolitik der Asean-Staaten. Deshalb führt an einem stärkeren Engagement kein Weg vorbei.