Jedes Jahr werden Tausende in der Öffentlichkeit verprügelt. Jüngster Fall: ein Italiener in Prenzlauer Berg. Obwohl Zivilcourage häufig beschworen wird, haben viele Passanten Angst, einzugreifen
Seit 25 Jahren setzt sich Traudl Vorbrodt für Flüchtlinge ein – privat und in der Härtefallkommission. Kraft zieht die überzeugten Katholikin aus der Bibel. Ihr Lebensmotto lautet: „Nimm nichts einfach so hin“
Am Sonntag trötet der Karnevalsumzug durch die Innenstadt. Die Veranstalter rechnen mit einer Million Zuschauer und beschweren sich über fehlende Förderung, zu wenig Alkohol und unzureichende Toiletten. Berlin ist eben nicht Köln
Die Studierenden der Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität erzielen mit ihrem Protest einen Teilerfolg: Die Stellensituation an ihrem Institut soll mit drei neuen Professoren deutlich verbessert werden
Türkische Künstler in Berlin verurteilen die dänischen Mohammed-Karikaturen. Uneinig sind sie darüber, wie weit die künstlerische Freiheit gehen darf. Einige hoffen auf einen kritikfähigeren Islam
Die Stimmung am Institut für Publizistik der FU ist miserabel: Viele Professorenstellen sind vakant, teilweise seit Jahren. Die Studenten fürchten um ihr Fach. Schuld an der Lage sei das Uni-Präsidium
Im Prozess um die Übergriffe von Polizisten beim G-8-Gipfel in Genua vor mehr als vier Jahren sagen ab heute Berliner Demonstranten aus. Einige von ihnen wurden damals brutal verprügelt
Türkischstämmige Homosexuelle kritisieren den Vorschlag des Lesben- und Schwulenverbandes, einen Einbürgerungs-Leitfaden einzuführen. Auch Innensenator hält Fragebogen für diskriminierend
In der Mikrobiologie des Uniklinikums Benjamin Franklin stehen Tische, die Asbest enthalten. Deren Verwendung ist seit Anfang der 90er-Jahre verboten. Die Mitarbeiter fürchten um ihre Gesundheit
Der Landeselternausschuss hat genug von der Bildungspolitik des Senats: Er gründet selbst eine Partei. Sie soll schon bei den Abgeordnetenhauswahlen antreten. Bildungssenator Klaus Böger hält das für völlig überflüssig
Der israelische Ministerpräsident Scharon liegt im Sterben. In Berlin lebende Israelis halten sein Ausscheiden aus der Politik für einen Verlust. Bei der Nachfolgefrage hat jeder seine eigene Theorie
Berlin geizt mit gesetzlichen Feiertagen: Heute, am Dreikönigstag, müssen die Katholiken arbeiten, genauso wie die Muslime am Opferfest kommende Woche. Wer feiern will, sollte Urlaub beantragen
Es sei gerecht, dass Muslime am Opferfest arbeiten müssen, findet Bahattin Kaya, Chef des Türkisch-Deutschen Unternehmerverbandes. Die Firmen könnten sich einen weiteren Feiertag finanziell auch gar nicht mehr leisten