■ Oliver North, im November gefeuerter Oberstleutnant im Nationalen Sicherheitsrat der USA, legt vor dem Irangate–Untersuchungsausschuß seine Auffassung von Recht und Gesetz dar / Von Schuldbewußtsein ist North nicht geplagt
■ Das US–Justizministerium will die „Teamster“, die größte US–Gewerkschaft, wegen deren Beziehungen zur Unterwelt unter gerichtliche Zwangsverwaltung stellen / Innergewerkschaftliche Opposition unterstützt den Versuch der Reagan–Regierung, bei der „Teamster“ aufzuräumen
■ Mitten in seiner schwersten politischen Krise ein unerwarteter Erfolg für Reagan / Mit der Ernennung eines Nachfolgers fuer Richter Lewis Powell wird es zu einer konservativen Mehrheit im Supreme Court kommen / Abtreibungsgegner hoffen auf Reagans Personalvorschlag
■ In den USA versucht die Regierung mit den Jubiläumsfeiern zum 200. Jahrestag der Verfassung nationale Tradition zu konstituieren / Doch auch die „Founding Fathers“ waren nur gewöhnliche Politiker, für die Ideologie eine Sache war, soziale Praxis aber eine andere / Verfassungsdebatte um liberale Prinzipien wieder aktuell
■ Über die Bedeutung der 25 Jahre alten Kurzstreckenraketen, die die Bundesregierung vor dem Schrotthaufen bewahren will, herrscht kaum Zweifel / TASS: Bundesdeutsche Forderung wird den Verhandlungsprozeß verlangsamen / UdSSR will raketenfreies Alaska
■ Zweite Runde der Irangate–Anhörungen / Zeugenaussagen von North unklar, er „verhandelt“ noch / Im Mittelpunkt nicht mehr privates Contra–Hilfswerk, sondern die verfehlte Iran–Geisel–Initiative / Poindexters Aussage am 7. Juli wird mit Spannung erwartet
■ 370 Angestellte im BASF–Zweigwerk Geismar (Louisiana) sind seit fast drei Jahren ausgesperrt / Ihre Gewerkschaft OCAW erprobt eine Strategie der Eskalation / Blockade der US–Firmenzentrale / Bündnisse mit Kirchen und Umweltgruppen
■ Aus den Trümmern der Irangate–Affaire schält sich die nächste Phase der US–Politik / Demokratische Möchte–Gern–Kandidaten auf aussichtslosem Posten Der Reigen der Polit–Frankensteins vor dem Untersuchungsausschuß gibt seltene Einblicke in die Machenschaften der US–Nebenregierung
■ Seit zwei Wochen können illegale Einwanderer in den USA im Rahmen eines Amnestieprogramms ihre Einbürgerung beantragen / Kirchliche Beratungsstellen wie das „Casa Miguel“ helfen beim mühseligen Marsch durch die Institutionen
■ Eine Zwischenbilanz nach zwei Wochen Irangate–Hearings / Sonderankläger Lawrence Walsh sagt, er ermittelt „nicht nur zur Übung“ / Die bisherigen Vernehmungen verwickeln Präsindent Reagan immer heftiger in die Spendenbeschaffung für die Contra
■ Gary Hart, bisher aussichtsreichster Bewerber der Demokratischen Partei für die Präsidentschaft, wirft das Handtuch / Er stolperte über zwei Freundinnen
■ Der zweite Tag der Kongreß–Hearings über die Iran–Contra–Affaire brachte für Reagan unangenehme Aussagen / Ex–General und North–Komplize Secord fühlt sich im Stich gelassen
■ Im Kongreß in Washington begannen die Anhörungen zur Aufklärung des Iran–Contra–Skandals / Richard Secord, ehemaliger Pentagon– General und Oliver Norths wichtigster Komplize, packt erstmals Zahlen über Contra–Gelder aus / „Regierung billigte mein Handeln“
■ Die Konkursregeln in den USA bieten Unternehmen in der Pleite–Falle einen lukrativen Ausweg / Was als Schutz für geprellte Gläubiger gedacht war, funktioniert auch als Trick gegen Regreß–Ansprüche und Gewerkschaftsforderungen / Dreister Einsatz gegen geschädigte Konsumenten stärkt die Kritiker–Front
■ Erstmals demonstrierten in Washington mehr als hunderttausend Menschen gegen die Außenpolitik der Reagan–Administration Erfolgreiche Sammlung kirchlicher Gruppen für Nicaragua / Gewerkschafter kritisieren „Mißbrauch“ der Leitung der Arbeiterbewegung