Nach einem neuen Urteil des Europäischen Gerichtshof können mehrere tausend Bürgerkriegsflüchtlinge, deren Asylantrag abgelehnt wurde, hierzulande nun doch ein Bleiberecht erhalten.
Flüchtlinge landen in Deutschland häufig zu rasch und zu häufig im Gefängnis. Gibt es anwaltliche Unterstützung, kommt es in zwei Dritteln der Fälle zur Entlassung.
Das Institut für Menschenrechte fordert von der Regierung einen neuen Aktionsplan gegen Rassismus: Bislang sei die Analyse fälschlicherweise auf den Rechtsextremismus beschränkt.
Die Bleiberechtsregelung erweist sich als Flop: Bislang profitieren viel weniger Flüchtlinge als von der großen Koalition in Aussicht gestellt - und die meisten von ihnen auch nur auf Probe.
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, weist die Kritik der 17 Migrantenverbände an die Umsetzung des Integrationsplans zurück.
In ihrer Zwischenbilanz zum Nationalen Integrationsplan kritisieren 17 Migrantenverbände deutliche Verschlechterungen - zum Beispiel beim Zugang zu Gymnasien und Lehrstellen.
In Brüssel wirbt der Bundesinnenminister für die Aufnahme irakischer Flüchtlinge - daheim setzt er die Abschiebung zweier Iraker durch, die verfolgten religiösen Minderheiten angehören.
Insgesamt sind 4,9 Millionen Menschen aus dem Irak auf der Flucht. Aber der französische EU-Vorsitz will keine Zusagen für mehr Aufnahmen in Europa machen.
Auf Werbetour für Einbürgerungstests: Die Integrationsbeauftragte Böhmer kann sich über Lob vom Zentralrat der Muslime freuen. Andere Verbände sind skeptisch
Migranten wissen zu wenig über das Gesundheitswesen, sagt Ramazan Salman vom Ethno-Medizinischen Zentrum. Sprachprobleme sind dabei nicht die einzigen Hürden.