DER NEUE PAZIFISMUS (4): Eine aufgeklärte Alternative zum Krieg muss klären, welche Gewalt unter welchen Umständen für die Erreichung welcher Ziele zulässig ist
Zum 100. Geburtstag der Autorin Margarete Buber-Neumann dokumentiert ein schöner, kleiner Band ihr Leben und Leiden zwischen den politischen Extremen des 20. Jahrhunderts
Vor kurzem glaubten ein paar Denker wieder: Wir wissen alles über den Nationalsozialismus. Ernst Klees Geschichte der Mediziner im Dritten Reich und ihrer Karrieren nach 1945 belegt das Gegenteil
Aufregung um Sebastian Haffner: Die „FAZ“ gibt den Vorwürfen rund um die Entstehungszeit seiner Manuskripte einen eigenen Dreh – sie reitet eine pauschale Attacke gegen den „linken Außenseiter“
Leo Baeck engagierte sich für ein deutsches Judentum, das in der Hinwendung zu Mystik und wieder entdecktem „Eigenen“ nach mehr Identität suchte. Doch der Nationalsozialismus machte dieses Vorhaben zunichte. Eine Ausstellung in Frankfurt markiert nun Leben, Werk und Schicksal des Rabbiners
Den Weltfrieden zu organisieren ist viel komplizierter, als Kriege zu führen. Das gilt heute trotz UNO – und es lässt sich durch die Jahrhunderte belegen. Ein brillanter Essay von Michael Howard
Die Idee der „nationalen Selbstbestimmung“ dient als Rechtfertigung für Mord und Vertreibung – und hat auf dem Balkan mehr Leben gekostet als das Regime Titos
Eric Hobsbawm erinnert mit seinen Aufsätzen an die vielen von der Nachwelt vergessenen kleinen Leute – und überrascht mit brillanten Porträts von Count Basie, Sidney Bechet und John Coltrane
Es war keineswegs selbstverständlich, dass das Institut für Sozialforschung nach dem Krieg wieder in Deutschland seine Arbeit aufnahm. Die 68er haben es für ihre Interpretationen vereinnahmt
Seit 40 Jahren produziert Klaus Staeck Postkarten, Editionen und Plakate für den öffentlichen Raum. In dem Band „Ohne Auftrag“ blickt er auf ein Leben voller Tapeziertische und Gerichtstermine zurück
Die Debatte um Joschka Fischer zeigt: Beim Thema Gewalt werden vor allem Klischees diskutiert. Gleichzeitig gelten viele Gewaltphänomene als völlig „normal“
Wie kaum ein anderer Verleger hat Gerd Bucerius die politische Publizistik der Bundesrepublik Deutschland geprägt. Sein widersprüchliches Leben als Politiker und „erster Mann“ der „Zeit“ bilanziert jetzt der Soziologe Ralf Dahrendorf in einer ebenso klaren wie spannenden Biografie
In diesen Tagen wird der 150. Band der nunmehr schon legendären „Schwarzen Reihe“ im Fischer Taschenbuch Verlag ausgeliefert, die der Historiker und Lektor Walter H. Pehle im Jahr 1976 initiierte