Ein Jahrzehnt der Bauspekulation hat ein Spanien hinterlassen, das durch und durch korrupt ist. Zu Recht sagen nun Demonstranten: "Es ist was faul in diesem Gericht".
Der neue spanische Ministerpräsident will noch mehr sparen als sein Vorgänger. Die Arbeit seiner Partei, die in manchen Regionen, regiert, lässt nichts Gutes ahnen.
Spanien steckt in einem Teufelskreis aus Sparen und Vernichtung von Wirtschaftsleistung. Auch der neue Präsident Mariano Rajoy wird daran nicht viel ändern können.
Die islamistische Ennahda-Partei ist Wahlsiegerin in Tunesien. Die restlichen Parteien haben jetzt zwei Möglichkeiten damit umzugehen. Beide sind schwierig.
Dass die Tunesier wie die Ägypter ihre Vergangenheit selbst aufarbeiten, ist etwas Besonderes. Damit zeigen sie, dass sie es ernst meinen mit der Demokratie.
Eine Enzyklopädie der Königlichen Akademie liest sich teilweise wie ein neofaschistisches Pamphlet. Die plumpe Geschichtsklitterung ist aus öffentlichen Mitteln finanziert.
Beim Umgang der Ratingagenturen mit Portugal zeigt sich eines deutlich: Ein Land wird so lange stranguliert, bis die EU die Sicherheiten für die Schuldendienste übernimmt.
Der moderne Spanier sieht sich nicht als Lohnabhängiger, sondern als Konsument. Deshalb gab es kaum Proteste als die Regierung wegen des Streiks den Notstand verhängte.
Die Demonstrationen vom Wochenende zeigen: Eine Aussöhnung ohne Gerechtigkeit, wie sie Spanien nach dem Ende der Franco-Diktatur versuchte, kann es nicht geben.
Ein ganzes Land hat dank des Baubooms ein Jahrzehnt lang Monopoly gespielt. Jetzt ist die Spekulationsblase geplatzt, und es droht gar der Crash des Euro.
Wie sich am Beispiel von Äthiopien und Tunesien zeigt, geht das Kalkül des Fifa-Präsidenten Joseph Blatter auf. Für Frauen ist es ein Weg sich selbst zu verwirklichen.
Die Sahrauis leiden massiv unter der Besetzung ihrer Westsahara durch Marokko. Doch anders als Palästina ist die Westsahara nicht im Bewusstsein der Öffentlichkeit.
Der spanische Untersuchungsrichter Baltasar Garzón hat seine Ermittlungen zur Franco-Ära überraschend aufgegeben. Und Zapatero kehrt den Dreck stillschweigend unter den Teppich.
Mit Aspiazu mag die Polizei einen der wichtigsten ETA-Anführer geschnappt haben - doch trotzdem stehen jede Menge radikalisierter Jugendlicher bereit für den bewaffneten Kampf.
Angela Merkel will mit ihrem Besuch in Algerien Geschäfte sichern. Dass das Land von Demokratie weit entfernt ist, stört angesichts lukrativer Auftragsbücher nicht weiter.