Die Spaltprodukte breiten sich aus. Und das Gemüse beweist, dass auf Tokio ein Fallout niederging. Das Meerwasser um Fukushima I ist inzwischen weiträumig belastet.
Die Atomenergiebehörde berichtet über extreme Werte. Vielen Forschern reichen die Messungen aber nicht. Und das radioaktive Meerwasser wird zum schwierigen Problem.
Der Kommissions-Zinnober der Regierung soll Verwirrung stiften, weiter nichts. Gebraucht wird ein Konzept zur flotteren Einführung der erneuerbaren Energien.
Auch die Politiker haben die Lehre aus Tschernobyl begriffen: Die Gefahr verleugnen und darauf beharren, dass deutsche Atomkraft sicher sei, könnte den Job kosten.
Der Reaktor 2 vom Akw Fukushima I war zwischenzeitlich ohne Kühlwasser. So heizte sich auch der Katastrophenreaktor von Harrisburg auf. Was im schlimmsten Fall passiert.
Trotz keiner eindeutigen Erklärungen der japanischen Regierung zu einer Kernschmelze im Akw Fukushima 1, geht Greenpeace weiter von einem Super-GAU aus.
Das Vertuschen und Verzögern der Atomlobby ist ein unfassbarer Skandal. Aber er ist keine Folge des Chaos nach dem Beben, nein - das hat Methode. Auch in Deutschland.
Bis zu fünf Reaktoren an der Ostküste Japans laufen auf einen GAU zu. Doch die Angaben von Behörden und Betreiber bleiben unklar. In Deutschland wird inzwischen heftig debattiert.
Wie will die Regierung den Schutz der Deutschen vor dem Zugriff dunkler Mächte im Netz sicherstellen? Das Cyber-Abwerzentrurm liefert nur vage Beschreibungen.
War früher alles besser im Winter? Ja, fast alles. Aber dafür war es auch sehr viel teurer. Deshalb ist es zu einfach, nur auf Bahn, Fluggesellschaften, oder Spediteure zu schimpfen.
Die Regierungen von kritisierten Staaten gehen unterschiedlich mit Kritik um. An den Beispielen USA und China wird deutlich, wie dabei der gedankliche Entwurf von "Freiheit" strapaziert wird.
In mindestens einem Punkt führt die neueste Wikileaks-Veröffentlichung in die Irre: Angela Merkel verfolgt keine "ernsthaft aggressive Klimapolitik" - sie verkündet sie bloß.
Die aktuelle Euro-Krise zeigt: Die deutsche Finanzpolitik agiert ungeschickt. Noch größer ist jedoch das Problem, dass Politik und Finanzwelt einander nicht verstehen.
Der Anti-Atom-Protest zeigt: Die Wähler haben die Nase voll. Sie wollen bei wichtigen Themen gute Argumente hören, nicht gute Verkaufe. Auch die konservative Basis.
Kaum ist Heiner Geißler im Stuttgarter Bahnhof eingetroffen, wird der bisher unverhandelbare Baustopp verkündet. Das bringt für beide Seiten eine dringend nötige Atempause.