SALZBURGER FESTSPIELE Kaum ein deutscher Dramatiker wird so viel gespielt wie Roland Schimmelpfennig. In Salzburg inszenierte er selbst die Uraufführung von „Die vier Himmelsrichtungen“
MASCHINENTHEATER Vom Metropolen-Gründungs-Pathos der Ruhr.2010 hebt sich das im Ruhrgebiet stattfindende Festival „Theater der Welt“ bewusst ab: In seltener Konsequenz setzen die Theatermacher auf so internationale wie sperrige Produktionen. Zum Glück für die Zuschauer
GROSSES SOLO Mit „Der perfekte Tag“ kommt René Polleschs Mülheimer Ruhrtrilogie zum Abschluss. Hinreißend ist die Performance des Schauspielers Fabian Hinrichs
OPER Die Düsseldorfer Deutsche Oper am Rhein startet ihre Rameau-Serie mit einer überzeugenden Inszenierung von „Les Paladins“ durch Arila Siegert – höfisch gespreizt und rustikal stampfend
Fassbinders Skandalstück "Der Müll, die Stadt und der Tod" in Mülheim an der Ruhr inszeniert von Roberto Ciulli, der die Geschichte in zwei weitere Fassbinder-Stücke einbettet.
Die Installation "Tamar" mit Musik von Bach und Stockhausen in Duisburg lässt die Ruhrtriennale ins Esoterische abgleiten. Wie in Trance singen die Akteure auf eine Dattelpalme ein.
ÄSTHETISCHE KONJUNKTUR Was macht das Theater aus der Krise? Ist es endlich wieder aktuell? Stücke von Elfriede Jelinek, Hans Fallada und Ödon von Horváth sind im Angebot – und eine Adaption Émile Zolas
Die RuhrTriennale hat sich etabliert und hohe Erwartungen geschaffen. Mit Uraufführungen des flämischen Regisseurs Johan Simons und des Choreografen Alain Platel ging sie an den Start.
Die EUR-Oper „St. Kilda“ wurde in Düsseldorf, im schottischen Stornoway, in der französischen Stadt Valenciennes, im belgischen Mons und in Hallstatt in Österreich uraufgeführt. Und das gleichzeitig
Jahrelang war Otello von den NRW-Spielplänen verschwunden. Jetzt hatte Giuseppe Verdis Oper gleich zweimal innerhalb von vier Tagen Premiere. Der Unterschied könnte kaum größer sein