Holdselige Jungfrauen bei Richard Wagners „Lohengrin“ an der Kölner Oper. Einen Monat nach der Dreigroschenoper-Pleite in Berlin gab Klaus Maria Brandauer sein braves Debüt als Opernregisseur
„Wahnfried“ bei der RuhrTriennale. Ex-„Spiegel“-Musikredakteur Klaus Umbach hat sich bei der Ruhrtriennale erstmalig als Bühnenautor betätigt. Es wurde ein verschenkter Abend
Das Leben ist ein Traum. Gezahlt wird mit barer, blutiger Münze. Ein Musiktheater nach Pedro Calderón de la Barca als Kreation der RuhrTriennale in der Gladbecker Maschinenhalle Zweckel
Er unterrichtete Ludwig van Beethoven und Franz Schubert. Antonio Salieri: Zeitgenosse von Mozart und Held einer Verschwörungstheorie, wäre über seine Oper „La Cifra“ in Köln nicht erfreut gewesen
Ein Kunstwerk aus 60.000 gleichfarbig blauen Bällen. In Essen und Dortmund wurden sie bereits in den Fußgängerzonen unangekündigt ausgelegt. Die Menschen treffen zufällig auf die Skulptur
Die Regie steuert über 50 Solo-Parts. Dazu kommt noch der Chor. Die Oper „Die Nase“ von Dimitri Schostakowitsch wird also selten gespielt. Jetzt hatte sie dennoch Premiere im Essener Aalto-Theater
Der Sizilianer Salvatore Sciarrino hat den „Macbeth“ eingedampft. Die Wuppertaler Bühnen zeigen die drei namenlosen Akte des zeitgenössischen Komponisten unverstellt und heilsam reduziert
Thomas Manns Novelle „Der Tod in Venedig“ (1911) ist die literarische Vorlage für Benjamin Brittens letzte Oper. „Death in Venice“ wird in Mönchengladbach großartig in Szene gesetzt
Die Liebesfabel in der Stadt der Intrige – im Bonner „Orpheus“ kommt Euridice gleich zweimal zurück ins Leben. Einmal hilft der Magnetismus, einmal die Liebe. Eine pointenreiche, pralle Aufführung
Sie hat enge Holzbänke, nicht überall eine gute Akustik, dafür sitzt das Publikum nah an der Bühne. Die mobile RheinOper am Düsseldorfer Landtag scheint ideal für kleine und experimentelle Formen
Europa ist erschöpft, zumindest auf dem Theater. Unter dem Motto „Warten auf die Barbaren?“ richtete das U.T.E.-Festival im Düsseldorfer Schauspielhaus den Blick zwei Wochen lang nach Osten
Farce und Groteske: Das Festival U.T.E. am Düsseldorfer Schauspielhaus sollte Anna Badoras Intendanz feierlich beschließen. Montag geht es zu Ende. Das Theaterfeuerwerk blieb bislang aus
Sie heiratete Paul Éluard, war Geliebte von Max Ernst und machte sich als Muse von Dalí unsterblich. In Köln fand die Uraufführung von „Gala Gala“ deshalb nicht an der Oper, sondern im Museum statt
Werner Schroeter inszeniert mit „Die Schönheit der Schatten“ einen fiktiven Dialog zwischen Robert Schumann und Heinrich Heine. Eine Uraufführung als Hommage in der Düsseldorfer Kunsthalle
Alles bleibt irgendwie in der Schwebe bei der wilden Story um Jupiters Boshaftigkeit. Andreas Baesler inszeniert am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier Jean-Philippe Rameaus „Platée“ von 1745
Das Besondere an Düsseldorfs Kulturszene: Es gibt sie eigentlich nicht. Die Opernfans lassen das Theater, Galeristen die Museen links liegen. Und doch florieren die Kulturstätten
In Düsseldorf haben sich gleich zwei neue Orchester formiert. Die Mendelssohn Philharmonie möchte sogar die erste Geige in NRW spielen. Aber da sind ja noch die Musiker von RheinKlang. Ein Vergleich