Die EUR-Oper „St. Kilda“ wurde in Düsseldorf, im schottischen Stornoway, in der französischen Stadt Valenciennes, im belgischen Mons und in Hallstatt in Österreich uraufgeführt. Und das gleichzeitig
Jahrelang war Otello von den NRW-Spielplänen verschwunden. Jetzt hatte Giuseppe Verdis Oper gleich zweimal innerhalb von vier Tagen Premiere. Der Unterschied könnte kaum größer sein
Eine Geschichte über den Zusammenprall östlicher und westlicher Kulturen: Die Inszenierung von Rossinis „L‘Italiana in Algeri“ am Essener Aalto-Theater bildet den fulminanten Abschluss der Saison
Bei Giuseppe Verdi ziehen meist mächtige Väter die Fäden, Frauen büßen für ihre Verfehlungen. Das ist auch im Gelsenkirchener Musiktheater im Revier bei „Simon Boccanegra“ nicht anders
Ein Nachschlag zum Mozartjahr in der Düsseldorfer Tonhalle: Im Rahmen der WDR-3-Reihe „Alte Musik im Konzert“ wird die vergessene Minioper „Demofoonte“ uraufgeführt – ein edler Wettstreit unter drei Sopranistinnen
Von wegen MusikTriennale: Die Städtischen Bühnen Köln kontern mit gleich zwei Neuproduktionen. Katharina Thalbach greift in die Folklorekiste, Manos Tsangaris führt durch die Nüchternheit der Stadt
Es ist geschafft: In Dortmund ist der „Ring“ vollbracht. Doch Christine Mielitz‘ Inszenierung der „Götterdämmerung“ ist eine lahme Veranstaltung ohne Konzept, mit viel ermüdendem Zeichensalat
Weg mit der höfischen Rahmenhandlung. Die Düsseldorfer Intendantin Amélie Niermeyer inszeniert Shakespeares „Wie es euch gefällt“ mit Thomas Braschs moderat modernisierter Übersetzung
Die Oper über die skandalträchtige Herzogin von Argyll wurde in 12 Jahren bereits 50 Mal gespielt. Werner Schroeter inszeniert Thomas Adès „Powder her face“ in der Bundeskunsthalle in Bonn
Werner Schroeter gilt neben Rainer Werner Fassbinder als einer der bedeutendsten Filmregisseure der deutschen Nachkriegszeit. Seit 1972 macht er auch Theater- und Operninszenierungen. Die taz sprach mit dem Regie-Star
Dritte Ausnahme-Produktion in Essen in Folge: Dietrich Hilsdorf baut die Giuseppe Verdi Oper „Die Macht des Schicksals“ um. Das Publikum murrte wie immer bei seinen Premieren im Aalto-Theater
Am Dortmunder Opernhaus macht Regisseurin Kerstin Maria Pöhler das, was Nicolai Rimsky-Korssakow einst als Notlösung sah: Ihre Inszenierung betont das Exotische des „Goldenen Hahns“
Böses Regietheater? Schon vor der Premiere rauschte es im Blätterwald. Hans Neuenfels (Berliner Pseudo-Skandal Idomeneo) inszeniert „Bernarda Albas Haus“ von Lorca am Kölner Schauspielhaus
Nach 10 Jahren wieder eine Wagner-Oper in Aachen. Ludger Engels inszeniert am Stadttheater mit Videoleinwand. Doch das spürbar euphorisierte Orchester ist der eigentliche Held des Abends
Quote machen ist am Düsseldorfer Schauspielhaus angesagt. Deshalb verarbeitete das Ensemble mit Regisseur Volker Lösch Friedrich Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ zur Büttenrede
Verletzungspech zum Abschluss des Jubel-Jahres: Don Giovanni musste wegen eines Bänderrisses im Sitzen singen. Dennoch glückte die Mozart-Oper am Essener Aalto-Theater – ein gelungener Abend
Publikumsrenner im Kulturhauptstadt-Land: Gerade erst wurde das umfangreiche Programm für das Klavierfestival Ruhr 2007 bekannt gegeben, da sind bereits die ersten Konzerte ausverkauft
Kurz vor dem Rückzug in die frisch sanierte Deutsche Rhein-Oper schafft es Robert Carsen mit Giorgio Battistellis „Richard III“, auch einmal das Provisorium am Düsseldorfer Landtag sinnvoll zu bespielen
Stundenlanges Ausharren im Sessel ist nicht jedermanns Sache. Am Gelsenkirchener Musiktheater feierte man deshalb nur bei der Premiere beide Teile von Hector Berlioz‘ „Les Troyens“ ab
Das grausame Geschehen in einer Zweierbeziehung: In Düsseldorf wird die „Treulose“ von Ingmar Bergmann uraufgeführt. Seltsam gedämpft erscheint die Geschichte, die Personen bleiben distanziert