Eigentlich sollte die Visite des israelischen Präsidenten Mosche Katsav das jüdische Leben in Deutschland würdigen. Doch jetzt wird es in den meisten Gesprächen um die Lieferung des Transportpanzers gehen, auf die Katsav trotz des Berliner Neins drängt
Drei Opern hat Berlin. Das sind sieben zu viel, sagt Finanzsenator Sarrazin. Das ist keine zu wenig, sagen viele Kulturpolitiker, und das schon seit zwölf Jahren. In den nächsten Wochen muss Kultursenator Flierl sich entscheiden und das Konzept für eine Opernreform vorlegen. Wenn er die Oper liebt, muss er eines der drei Berliner Häuser schließen, sagt Ralph Bollmann. Rolf Lautenschläger hält dagegen: Wer der Oper in Berlin wieder eine Zukunft geben will, muss alle Bühnen erhalten
Albert Schmidt, Bundestagsabgeordneter der Grünen, zur Kritik grüner Fraktionsmitglieder an der Erhöhung der Rentenbeiträge und ihrem möglichen Abstimmungsverhalten
Peter Struck darf endlich mit Donald Rumsfeld reden. Hoch erfreut bezeichnet der Gast aus Berlin den deutsch-amerikanischen Streit als „Schnee von gestern“. Auch Schröder telefoniert wieder mit Bush. Aber was meinte Rumsfeld bloß mit „unpoisened“?
Auf das Erdbeben in Süditalien folgt die alltägliche Katastrophe staatlichen Versagens. Die eilig errichteten Notunterkünfte in den „Tendopoli“ sind ihr augenfälligster Ausdruck
Der Ätna erinnert die Sizilianer tagtäglich an die Vergänglichkeit ihrer Existenz – und sorgt für eine Mischung aus Fatalismus und Lebensfreude, die sich den Besuchern vom Festland schwer erschließt