Das Filmtheater Moviemento in Kreuzberg feiert seinen 100. Geburtstag und ist damit das älteste bespielte Kino der Stadt. Es begann als rabaukige Flimmerkiste in zwei Räumen mit sensationeller Spiegelprojektion, nach dem Krieg wurde es zum Cineastentreff. Jetzt versucht es einen Neubeginn
So rückwärtsgewandt das Bürgerbegehren gegen den Neubau auf der Museumsinsel ist, wirft es doch eine wichtige Frage auf: Wie hält es die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit der Transparenz?
Der Kulturausschuss gibt dem renommierten Haus am Lehniner Platz miese Noten: Es habe deutliche wirtschaftliche und künstlerische Probleme. Andere Bühnen wie das Berliner Ensemble boomen
Bauministerium legt Bericht zur Bebauung des Schlossareals vor: Danach gibt es den Architektenwettbewerb in diesem Jahr. 2013 soll das Humboldt-Forum eröffnet werden. Für eventuell fehlende Privatspenden soll die öffentliche Hand einspringen
In Beeskow hat die DDR-Auftragskunst ihre letzte Ruhestätte gefunden. 25.000 Kunstwerke wurden seit 1989 zusammengetragen. Sie bilden ein Sammelsurium von guter bis fragwürdiger Qualität
Das elektronische Ticketing-System der BVG gibt es nicht. Dafür hat es den Steuerzahler schon 13 Millionen Euro gekostet – Tendenz steigend. Verkehrsausschuss kritisiert BVG wegen Verschwendung und Konzeptionslosigkeit
Die Staatsoper wird von oben bis unten durchgekämmt. Mit der Untersuchung der maroden Bausubstanz erhoffen sich Berlin und die Oper Klarheit über die Bauschäden sowie die Kosten. Die werden schon jetzt auf über 160 Millionen Euro veranschlagt
Kulturstaatssekretär André Schmitz denkt über eine Umstrukturierung des Hauptstadtkulturfonds nach. Schmitz setzt mehr auf institutionelle Förderung – das aber würde zu Lasten der Projekte gehen
Das Kunsthallen-Projekt am Schlossplatz erhält Konkurrenz. Die Architektur Galerie Berlin stellt eine Kunstbox des Architekten Adolf Krischanitz vor. Der Österreicher hatte mit seiner Container-Kunsthalle in Wien für Furore gesorgt
Die Miteigentümer des Steglitzer Kreisels wollen die Asbestsanierung mit einer Klage gegen das Land verhindern. Der Umbau führe zu Umsatzeinbußen der Läden. Jetzt schaltet sich das Parlament ein
Stefan Rosinski ist neuer Generaldirektor der Berliner Opernstiftung. Sein Job wird nicht leicht, denn die Stiftung steht finanziell am Rande des Ruins. Außerdem soll Rosinski die drei Opernhäuser retten
Peter Raue, kunstsinniger Rechtsanwalt, plädiert für den Bau einer neuen provisorischen Kunsthalle als Ort der jungen Künste und Künstler. Bezahlen soll das Projekt unter dem Namen „White Cube“ die Stadt, betreiben müssen es Private
Das Bundesbauministerium will nicht tatenlos zusehen, wie der Schlossplatz verödet, und hat einen Entwurf sowie neue Finanzierung erarbeitet. Ergebnis: schneller, preisgünstiger, nur kulturell genutzt