Jonathan Richman ist ein Crooner mit Schalk. Er verweigert sich den Moden, glaubt an seine Gitarre und an die Entertainmentkräfte seines Gesichts. Am Mittwoch beglückte er das Publikum im überfüllten Festsaal Kreuzberg
Ach, für immer 25 sein: The Spinto Band aus Delaware verwandelten den Magnet Club mit seinem wundervollen Collegerock in einen Jungbrunnen und machten Familie, Finanzkrise und Drogenmissbrauch fast vergessen
Ironische Elektromusik mit Gitarren, quietschige Instrumentaltracks zum Davonlaufen und schmissige Pophymnen, die Tears For Fears die Tränen in die Augen getrieben hätten: Metronomy spielten im Scala und verbreiteten gute Laune
The Duke Spirit gehören nicht zur allerersten Garde. Das könnte sich allerdings ändern. Alle prominenten Plattenhändler der Stadt ließen sich beim Konzert im Lido blicken. Fehlt nur noch die alles überragende Songidee
Am zweiten Tag nach Weihnachten im Festsaal Kreuzberg spielte die Band Superpunk aus Hamburg auf. Das hieß: Stücke, die die Stimmung heben, zu Texten, die von schlechter Laune handeln. Musik aus der Position der absichtlichen Außenseiter
Montagabend im Maria am Ufer: Das New Yorker Duo Ratatat breitete seine Alleinunterhaltermusik für den jungen, gepflegten Hippie über das Berliner Publikum aus – eine Popmusik, die nicht mehr viel mit Popmusik zu tun hat
Montagabend im Huxley’s: Die Fleet Foxes, Konsensband der Stunde, spielten ein Konzert zwischen Tiefenentspannung und Verstörung. Schön wie eine Wildlederweste
Die brasilianische Band Cansei de Ser Sexy spielte in der Maria. Bühnenpräsenz: super. Modern sind CSS auch. Blöd nur, dass die neuen Stücke nicht an die alten heranreichen