Mit nur vier Spielfilmen wurde Bruce Lee zum Begründer und Inbegriff des Kung-Fu-Films. Amerikanische und europäische Jugendliche eiferten ihm emsig nach, bestrebt, so zu werden wie er – klein, aber allzeit wehrhaft. Vor 25 Jahren kam der James Dean des Fernen Ostens unter respektabel mysteriösen Umständen ums Leben. Eine Würdigung ■ Von Reinhard Krause
Aufstehen. Spät aus dem Bett. Erstmal ein Bier. Danach den Hund füttern und raus zum Schnorren. Oder zum Möbelschleppen, wenn alles zu spät ist. Vielleicht fängt er auch an, seine Wohnung zu putzen. Hört Musik. Oder verreist nach Hiddensee. Wie dem auch sei: Ein Punk lebt anders. Meinen Menschen, die Angst haben. Aber wie leben Punx eigentlich wirklich? Beobachtungen aus Berlin ■ Von Reinhard Krause (Text) und Volker Sonderhoff (Fotos)
Es war das Jahr der Trockenmöhren und der nächtlichen Friseurgänge – 1948. Vor fünfzig Jahren startete die Luftbrücke für Westberlin. Erinnerungen der Spandauerin Luzie Klauck, notiert ■ von Reinhard Krause
Caterina Valentes Karriere zerfiel in mehrere Stränge: In den angelsächsischen Ländern schätzte man schon früh ihre Entertainerqualitäten und ihr musikalisches Gespür, in Japan sang sie Popmusik, in Brasilien kultivierte sie den Bossa. Bei uns dagegen hatte es die Valente schwer, ihre künstlerische Vielseitigkeit zur Geltung zu bringen. Hier war sie lediglich Ulknudel und Clown. Ein neues Buch läßt dem Weltstar endlich Gerechtigkeit widerfahren ■ Von Reinhard Krause
In Deutschland werden zur Zeit fast zwei Dutzend CDs mit Musik von Hildegard von Bingen angeboten. Das ist verblüffend für eine Komponistin, deren musikalisches Werk nur in rudimentären Aufzeichnungen dokumentiert ist. Entsprechend durchwachsen ist die Qualität der Einspielungen. ■ Von Reinhard Krause
Tee ist ein Getränk, an dem sich die Geister scheiden: Was den einen als Heißwasser ohne Geschmack gilt, versetzt andere in meditative Verzückung. Wird der Teegenuß nämlich zum Zeremoniell erhoben, ist die Vorstellungskraft gefordert. Dann geht es nicht nur um den richtigen Aufguß, sondern auch um Fragen der Haltung und Ästhetik. Rund um den Tee hat sich eine ganze Kultur entwickelt, die für Außenstehende nicht immer leicht nachzuvollziehen ist. Daß passionierte Teeconnaisseurs scheel beäugt werden,nehmen diese mit feinsinnigem Humor gerne in Kauf. Ein Essay ■ von Reinhard Krause