Ölpest in Galicien immer verheerender. An Fisch und Meeresfrüchten reichste Region jetzt bedroht. Spanische Regierung lobt derweil eigenes Krisenmanagement
Später Wechsel in Spaniens offizieller Katastrophenpolitik: Regierungschef Aznar räumt Fehler und Fehleinschätzungen ein. Derweil laufen täglich 125 Tonnen Schweröl aus
Madrid droht mit Kontrollen und verbietet Annäherung an spanische Küsten. Hauptölteppich aus havariertem Tanker „Prestige“ wird heute in Galizien erwartet
Die Ölkatastrophe vor der galicischen Küste ist schlimmer als angenommen. Schlechtes Wetter behindert die Arbeiten auf See und treibt die Ölteppiche direkt auf die Südküste zu. An den bereits gesäuberten Stränden taucht neues Öl aus der Tiefe auf
Havarierter Tanker „Prestige“ 130 Kilometer von der spanischen Küste weggeschleppt. Er droht auseinander zu brechen. Jetzt soll das Öl ausgepumpt werden. Vorwürfe an Reeder und britische Aufsicht. Gibraltar will mit dem Tanker nichts zu tun haben
Volkswagen räumt seine Werke in Spanien auf und verlagert Teile der Produktionin die Slowakei. Gewerkschaften befürchten Verlust von tausenden Arbeitsplätzen
Die baskische Separatistenorganisation macht die spanische Regierung und gemäßigte Basken für ihre Kehrtwendung verantwortlich. Politiker attestieren der ETA „Realitätsverlust“ ■ Aus Madrid Reiner Wandler
Die Aktienkurse der 1997 privatisierten spanischen Telefónica steigen, und die hundert höchsten Angestellten profitieren davon gewaltig ■ Aus Madrid Reiner Wandler