"Völlig pervertiert" findet die spanische Ökonomin Aurèlia Mañé Estrada den wirtschaftspolitischen Diskurs der Politik. Den Spekulanten sei egal, wer regiert.
"Es ist ein Gefühl von Freiheit, wie ich es nie gekannt habe", sagt ein Tontechniker aus Nalut. Jetzt hat er einen Kulturverein für die lange unterdrückten Berber gegründet.
Aida Sánchez-Fuentes ist selbst überrascht von der Dimension der Proteste in Spanien. Die Aktivistin über die bisherigen Erfolge und künftigen Pläne der Bewegung.
In Madrid und über weiteren 80 Städten Spaniens zogen Protestmärsche durch das Land. Sie kämpfen gegen soziale Härten und Maßgaben der Europäischen Union.
Die jugendlichen Protestierer fühlen sich von sämtlichen Parteien nicht repräsentiert. Und die spanische Grünen-Partei "Equo" hat die Gunst der Stunde schlicht verschlafen.
Eine Reformkommission arbeitet an Gesetzen für einen friedlichen Übergang in die Demokratie zu organisieren. Bis es so weit ist, kann es noch Monate dauern.
"Bleibt friedlich und lasst euch nicht spalten", rät der junge tunesische Oppositionelle Nibras Hadhili. Eine Diktatur könne gestürzt werden, und zwar über das Netz.
"Es tut gut, den Justizminister zu hören, der einen Haftbefehl verliest, der mit Namen Ben Ali anfängt", schreibt Slim404. So twittert ein tunesischer Staatssekretär.
Der ursprünglich auf zwei Stunden begrenzte Generalstreik wird zu einer Großkundgebung. Forderungen: Demokratie und freie Wahlen. Präsident hat Land verlassen.