Nicaragua nach den Sandinisten — Teil II: Unter Chamorro wächst der Hunger/ Medikamente werden unerschwinglich/ Besonders auf dem Lande sterben immer mehr Kinder/ 'La Prensa‘ schreibt stattdessen über Wein und Pasteten ■ Aus Managua Ralf Leonhard
Nicaragua nach den Sandinisten — Teil I: Regierung und Opposition streben eine „concertacion“ zur Rettung der ruinierten Wirtschaft an/ Vollbeschäftigung statt Lohnerhöhungen?/ Ortega gegen Massenentlassungen und „revanchistische“ Gesetze/ Die Regierung hat noch kein Konzept ■ Aus Managua Ralf Leonhard
■ Umbesetzungen in der Armeeführung / Chef der an den Jesuitenmorden vom November 1989 beteiligten „Tandona„-Gruppe wird Verteidigungsminister / Auch andere „Tandona„-Mitglieder rücken auf / „Im Rahmen der Dienstnormen“
■ Interview mit Luciano Torres, Verantwortlicher für internationale Beziehungen der Nationalen Arbeiterfront (FNT) Nicaraguas / Die Streiks hätten keine politischen, sondern gewerkschaftliche und wirtschaftliche Gründe
In der „Sicherheitszone1“ warten Nicaraguas Contras auf den Befehl zur Waffenabgabe / Ihre Comandantes haben es nicht eilig / Versprengte Contra-Trupps terrorisieren die Umgebung / Niemand glaubt an die termingerechte Demobilisierung ■ Aus Esteli Ralf Leonhard
Die Demobilisierung der Contra-Streitkräfte hat nun tatsächlich begonnen, aber es ist immer noch ungewiß, ob der Zeitplan eingehalten werden kann / Den Kämpfern soll Land zugewiesen werden / Franklin träumt von politischer Rolle ■ Aus El Almendro Ralf Leonhard
Die Contras weigern sich, ihre Waffen abzugeben / Präsidentin Violeta Chamorro attackiert die Wirtschaftspolitik der Sandinisten ■ Aus Managua Ralf Leonhard
Beim ersten friedlichen Machtwechsel in Nicaragua setzt die neue Regierungschefin Zeichen der Versöhnung mit den Sandinisten / Bei der Allianz „Uno“ kann sie nicht mehr auf Unterstützung aller 14 Parteien rechnen / Die Armee soll verkleinert, die Militärpflicht abgeschafft werden ■ Aus Managua Ralf Leonhard
■ Vor der Amtsabgabe haben die Sandinisten noch schnell die Weiterbeschäftigung ihrer Staatsangestellten gesichert / Die neue Regierung muß mit einer Verfassung leben, die sie nicht geschrieben hat / Massenstreiks in nicaraguanischen Städten für höhere Löhne
Künftige Regierung Nicaraguas von Technokraten und moderaten Politikern dominiert / Dona Violeta konnte sich mit ihren Vorschlägen nicht ganz durchsetzen / Unternehmerchef und Kaffeebaron als Minister / Kapitalistenlobby drängt auf Privatisierung der Staatsbetriebe ■ Aus Managua Ralf Leonhard
Die Entwaffnung der Contra wird sich vor dem Regierungsantritt von Violeta Chamorro am 25. April auf die Lager in Honduras beschränken / Angst und gegenseitiges Mißtrauen herrschen im Hinterland Nicaraguas ■ Aus Jinotega Ralf Leonhard
Salvadorianische Regierung wird morgen in Genf Gespräche mit der Guerilla wiederaufnehmen / FMLN: Wenn Cristiani keine Verhandlungsbereitschaft zeigt, gibt es neue Offensive / Ziel der Guerilla: Umwandlung in politische Partei, Teilnahme an sauberen Wahlen ■ Aus Perquin Ralf Leonhard
Gewerkschafter und Oppositionsparteien El Salvadors kamen zum Jahrestag der Ermordung Erzbischof Romeros zu einer friedlichen Gedenkfeier zusammen ■ Ralf Leonhard aus San Salvador
Am Samstag ist der zehnte Jahrestag der Ermordung des salvadorianischen Bischofs und Menschenrechtsverfechters Oscar Arnulfo Romero / Dank der Vermittlungen der Vereinten Nationen lehnt die Regierung Verhandlungen mit der Guerilla nicht mehr grundsätzlich ab ■ Aus San Salvador Ralf Leonhard