Mit einem unüblichen Prozedere und in Rekordzeit hat der Vorstand der Jüdischen Gemeinde seinen neuen Vorsitzenden bestimmt. Ein Ende der Konflikte ist mit der Wahl von Gideon Joffe nicht in Sicht
Junge Katholiken aus Berlin bereiten sich auf die juvenile Pilgerfahrt in die Domstadt Köln vor. Mitte August geht es zum XX. Weltjugendtag, im Schlepptau den Besuch aus Afrika, um den Papst zu sehen
Der CDU-Bürgermeister von Steglitz-Zehlendorf, Herbert Weber, steht erneut im geschichtspolitischen Abseits. Eine Rede ist aufgetaucht, in der er Deserteure verunglimpft. Rücktrittsforderungen lauter
„Orte der Demokratie in Berlin“ heißt ein neues Buch der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. Künftig soll es auch einen „Pfad der Demokratie“ durch Berlin geben. Bildungssenator Klaus Böger empfiehlt das Buch den Schulen
Am Montagabend stellte sich die neue Moses Mendelssohn Stiftung vor. Vorstand ist der Historiker Julius Schoeps. Das Kapital kommt vom Bruder Manfred, einer Schlüsselfigur des Bankenskandals
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg schluckt die Brüder aus der schlesischen Oberlausitz. Lex Huber ermöglicht dem EKD-Vorsitzenden, über das 65. Lebensjahr hinaus Bischof zu bleiben
Unterschiedliche Gruppen mühen sich um Spenden für die Opfer des Erdbebens im Iran: Hilfsorganisationen konzentrieren sich nun auf die Hilfe zum Wiederaufbau, Iraner sammeln Geld in Praxen. Eine Benefiz-Party steigt auch
Gut einen Monat nach der Bekanntgabe des Sanierungsplans ist die Stimmung im Erzbistum auf dem Tiefpunkt. Frust und Enttäuschung machen sich breit: Nur „Verrückte“ sähen die Krise noch als Chance
Die Katholische Akademie ist nicht direkt von den Sparmaßnahmen des Erzbistums betroffen. Aber auch sie muss mit weniger Geld auskommen – und hat sich einen neuen Programmschwerpunkt gewählt: den Dialog mit den „Heiden“
Israelis und Juden in der Stadt kämpfen angesichts des Kriegsbeginns mit gemischten Gefühlen: Sorgen um die Risiken des Krieges teilen sie mit Ängsten um Verwandte und Freunde in Israel – und fast alle haben dort schon angerufen
Auch ein schöner Geist braucht etwas Rouge. Und das Gesicht die farbenfrohen Pinselstriche eines van Gogh. Zum Einsteigen hilft in Kreuzberg erst einmal Gisela
Beim Begräbnis des Autors Stefan Heym auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee erinnern fast alle Redner an seine Religiosität – und an seinen uneingelösten Traum: ein sozialistisches Deutschland
Überall ist es besser, wo wir nicht sind, und trotzdem lässt es sich überall gut aushalten: Achim von Borries’ DFFB-Abschlussarbeit „England!“ ist ein schöner Film über einen heiteren Ukrainer in einem sehr kalt wirkenden Berlin
Der Rücktritt von Kultursenatorin Christa Thoben ist ein Paukenschlag für die Politik in Berlin: Mit den derzeitigen Etats kann kein Ressort überleben. Denn Reformen scheitern überall an verkrusteten Strukturen
■ Andreas Nachama, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, hofft, dass ein Mitglied der Shoah-Generation zum neuen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland gewählt wird