Die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen hat ein neues Museum. Es zeigt die zweite Geschichte des Lagers, in das nach dem Krieg NS-Täter gesperrt wurden – und Kinder wie der Hitlerjunge Horst Jänichen. Dass sowohl die russische Regierung wie frühere Mithäftlinge das Museum kritisieren, versteht er nicht
Hanno Harnisch, ehemals Stasi-Spitzel, dann Sprecher der PDS, hat den Liedermacher Wolf Biermann früher bewundert. Heute wohnt er in der damaligen Wohnung des DDR-Dissidenten, der heute vor 25 Jahren aus der DDR ausgebürgert wurde
Fast alle deutsch-israelischen Jugendprojekte werden derzeit abgesagt. Doch seit gestern ist eine Gruppe jüdischer und arabischer Israelis auf Einladung der „Falken“ in Berlin: Sie eint die Vision des Zusammenlebens in Frieden und Gleichheit – die deutsche Vergangenheit spielt nur am Rande eine Rolle
Fast 70 Jahre nach ihrem Rauswurf aus der Hochschule hat die Berliner Humboldt-Universität 50 meist jüdische „Kommilitonen von 1933“ für eine Woche eingeladen, um mit heutigen Studenten ihre alte Alma Mater und das neue Berlin zu erleben – 22 kamen. Die Jüngsten waren 86 Jahre alt
Gegenüber dem geplanten Holocaust-Mahnmal wurde gestern ein symbolisches Bauschild für ein weiteres Denkmal enthüllt: Es soll an die Verfolgung der Homosexuellen in der Nazizeit erinnern – die auch nach 1945 in der Bundesrepublik weiterging
Der diesjährige „Tag der offenen Moschee“ stand im Schatten der Anschläge in den USA. Zwar kamen in Reaktion auf sie besonders viele Interessierte in die muslimischen Gotteshäuser – doch gesprochen wurde über den Terror kaum
Nach jahrzehntelanger Diskussion ist es endlich so weit: Das Jüdische Museum eröffnet morgen seine Dauerausstellung. Die Staatsspitze ist geladen, normale Besucher kommen erst ab Dienstag hinein
Der deutschstämmige Kalifornier Glen Lindenstadt dreht derzeit einen Film über frühere Berliner Juden – manche von ihnen haben für das Jüdische Museum Exponate gestiftet. Er erinnert sich an seine deutsch-jüdische Familie
taz-Serie „Die Aktivisten“ (Teil 6): Brigitte Queck reibt sich für ihre Gruppe „Mütter gegen den Krieg“ auf. Frau „Dipl. Staatwissenschaftler“ hält Slobodan Milošević für einen serbischen Patrioten – und gewinnt Stalins Lagern manches Gute ab
Am Wochenende begann ein Gedenkmarathon an den Mauerbau vor 40 Jahren. Bis zum 13. August suchen über 100 Veranstaltungen unterschiedlichster Organisationen ihre Zuhörer. Einen Konsens darüber, was die Mauer war, gibt es nicht. Aber man erträgt sich
taz-Serie „Die Aktivisten“ (Teil 2): Der Diplomlandwirt Matthias Burchard kämpft seit neun Jahren dafür, dass sich die Agrarwissenschaftler der Humboldt-Uni ihrer Vergangenheit stellen. In der Nazizeit entstand hier der Generalplan Ost, der den Mord an 25 Millionen Menschen vorsah
Bei ihrer Synode sucht die Evangelische Kirche ein System für einen fairen Ausgleich zwischen armen und reichen Gemeinden – und ihre Lehrer wollen auch mehr Geld
Volkmar Schneider, Leiter des gerichtsmedizinischen Institutes an der Freien Universität, vermisst bei den „Körperwelten“ die Achtung vor dem Tod und der Leiche. Sie sei ein Zeichen für wachsenden Voyeurismus
Ein 25-jähriger Bauarbeiter steht vor dem Amtsgericht Tiergarten: Er soll einen polnischen Punk vor eine S-Bahn geworfen haben. Der 24-jährige Krystian W. verlor einen Arm und ein Bein. Die Anklage wirft Ronny K. lediglich Körperverletzung vor
Eine Schülerin des Jüdischen Gymnasiums darf trotz guten Notendurchschnitts nicht in die Oberstufe. Ihre Einstellung zu den jüdischen Fächern sei dafür nicht geeignet, argumentiert der Schulleiter