Die Zahl der Juden in Deutschland hat sich durch Flüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion mittlerweile verdreifacht. Mit den Russen lebt das liberale jüdische Leben im Land der Mörder wieder auf, den orthodoxen Zentralrat freut das nicht wirklich
In der jüdischen Gemeinde geht es um Geld, Strömungen, Säkularismus und Fundamentalismus. Rabbiner Dow Marmur über den Pluralismus des liberalen Judentums und den Versuch, Modernität und Judentum zu verbinden
Wie macht man eine Karrierefrau fertig oder Der neue Mann muss der alte Schuft bleiben, anders kann sich Hollywood eine abendfüllende Komödie nicht vorstellen
Plex und hopp: Zehn Jahre nach der Eröffnung des ersten Multiplex-Kinos in Deutschland ist Ernüchterung eingekehrt. Die kleinen Kinos haben gelitten, und die Multiplex-Ketten kämpfen um einen voraussichtlich schrumpfenden Markt
Auch in seinem neuen Film „Code Inconnu“ untersucht Michael Haneke die Hilflosigkeit des Zuschauers angesichts der medialen Vermittlung von Gewalt. Schuld ist nur mehr eine Frage des Zufalls, der alltäglichen Wahrnehmung
Viele junge tibetische Flüchtlinge finden im indischen Exilort Dharamsala nicht das erhoffte Glück. Zu den alteingesessenen Flüchtlingen haben sie kaum Kontakt
Jedes Wörtchen zählt: In „Winslow Boy“ kämpft eine britische Bürgerfamilie mit vereinten Kräften gegen die Krone. David Mamets Film ist ein Konversationsstück über Sprache, Ehre und die Umbrüche der Edwardianischen Ära
Rückkehr der Supermänner – oder Bryan Singer hat ein wenig philosophiert, bevor er das übliche Action-Spektakel um die „X-men“ auf die bekannten Schienen setzte. Wenn also Xavier Martin Luther King ist, ist Magneto Malcolm X.
Ist die deutsche Hauptstadt die Weltkapitale des Atheismus? Regiert hier auch der Teufel? Oder nur der Teufel? Das Schlagwort vom „gottlosen Berlin“ macht die Runde. Der Umzug der Regierungsbonner gleiche einem Weg durch die Wüste, warnte der Kölner Kardinal Meisner. Tatsächlich leben in keiner anderen deutschen Millionenmetropole prozentual gesehen so wenige Christen. Aber ist die Stadt deshalb gottlos? Und wenn ja: Wie lebt es sich damit? In der Kirche. In der Schule. Auf dem Friedhof. Eine Suche nach dem Geist, der weht, wo er will ■ Von Philipp Gessler