Unermüdlich hat sich der Saudi al-Qahtani für diejenigen eingesetzt, die willkürlich inhaftiert wurden. Jetzt muss er selbst sich vor einem Gericht in Riad verantworten.
Überall in der arabischen Welt rumort es, in Saudi-Arabien hingegen bleibt es erstaunlich ruhig. Dort existiert das "perfekte System" – vornehmlich der Geschlechtertrennung.
Seit März gibt es immer wieder Proteste im Königreich . Auch Ali al-Filfil demonstrierte gegen Unterdrückung und Chancenlosigkeit. Dafür musste er mit seinem Leben bezahlen.
Die gesamte Führungsriege Saudi-Arabiens ist überaltert und schwer krank. Hinter den Kulissen tobt der Kampf um die Thronfolge. Mit völlig ungewissem Ausgang.
Hausbesuch statt TV-Spots: Wahlkampf findet bei den letzten rein männlichen Lokalwahlen in Saudi-Arabien de facto nicht statt. Und das Interesse ist entsprechend gering.
Adal verdient ihr eigenes Geld, hat ein eigenes Auto und ein Dienstmädchen. Doch an ihr Erbe kommt sie nicht ran. Das verhindert ihr Stiefbruder - er ist ihr Vormund.
Internet-Aktivistinnen widmen sich Frauenrechten oder Männern in Wäschegeschäften. Inzwischen haben auch Religiös-Konservative das Netz für sich entdeckt.
Die "Saudi Women for Driving" widersetzen sich dem Fahrverbot. In Saudi-Arabien löst der Konflikt Grabenkämpfe im Königshaus aus. Die Frauen planen bereits weitere Aktionen.
Der Jemen steht am Rande eines Bürgerkriegs, die Bedingungen dafür sind geradezu "ideal". Von außen gibt es leider nur wenig Möglichkeiten, Druck auszuüben.
Sein Traum ist, Saudi-Arabien vor einem internationalen Gericht zu verklagen. Aber darauf muss Professor Mohammed al-Qahtani wohl noch ein paar Jahre warten.
In bin Ladens ursprünglichem Heimatland Saudi-Arabien herrscht Erleichterung über seinen Tod. Al-Qaida ist dort kaum existent – im Jemen dafür umso mehr.
Unruhe im Ölzentrum: Seit fünf Wochen protestieren die saudischen Schiiten für Gleichbehandlung. Am Wochenende wurde scharf auf sie geschossen. Es gibt Berichte über Folter.
Nach Protesten in der Hauptstadt Riad hat das Innenministerium öffentliche Demonstrationen verboten. Eine Facebook-Gruppe ruft trotzdem zum "Tag der Wut" auf.