Im Osten Tschads eskalieren Kämpfe zwischen Regierung und Rebellen. Die Hauptstadt N’Djamena richtet sich auf Krieg ein. In einem Klima der Gerüchte horten die Leute Lebensmittel und Waffen und gehen aus Angst abends nicht mehr aus dem Haus
Drei Wochen vor den geplanten Präsidentschaftswahlen kommt es in Kirgisien zu Unruhen zwischen Anhängern eines ausgeschlossenen Oppositionskandidaten und der Polizei. Die Übergangsregierung setzt auf Härte gegen die Demonstranten
Heute wird die Pipeline zwischen Baku und Ceyhan offiziell eröffnet. Das Projekt ist wirtschaftlich und ökologisch umstritten. Dennoch wollten die USA die Ölleitung. Denn sie mindert den Einfluss Russlands auf die Staaten rund um das Kaspische Meer
Usbekische Oppositionspartei spricht von mindestens 745 Getöteten nach schweren Aufständen im Ferganatal. Viele Menschen suchen immer noch nach vermissten Angehörigen. Demonstrationen vor US-Botschaft in der Hauptstadt Taschkent
Das Militär soll den Aufruhr im Osten des Landes gewaltsam niedergeschlagen haben. Wenige Bewaffnete und tausende Demonstranten hatten das Zentrum von Andischan übernommen, zuvor wurden 2.000 oppositionelle Islamisten befreit
Afghanistans oberste Richter können sich partout nicht daran erinnern, jemals per Fatwa die Hinrichtung von Journalisten wegen Warlordschelte empfohlen zu haben. Schließlich kriegt das Land bald eine Verfassung, und da macht man so was nicht
Mit der morgigen Abstimmung über Verfassungsänderungen will Kirgisistans Präsident die Krise entschärfen. Doch die Opposition fühlt sich betrogen und ruft zum Boykott auf
Die Afghanen haben eine neue Währung, doch das neue Geld ist selbst in der Hauptstadt schwer zu bekommen, in weiten Teilen des Landes ignorieren Warlords die Bemühungen der Zentralregierung, die neue Währung in Umlauf zu bringen
Tansania, ein Ausnahmefall in Ostafrika: Wahlen ohne Gewalt und Bürgerkrieg, dafür mit guten Wirtschaftsdaten. Die Regierungspartei gewinnt – fast problemlos
Am Horn von Afrika drohen Millionen Menschen zu verhungern. Am schlimmsten ist Äthiopien betroffen. Groß angelegte Nahrungsmittelhilfen internationaler Organisationen werden durch Kriege und eine fehlende Infrastruktur behindert
Aus formalen Gründen entließen die Richter in Den Haag einen der bekanntesten Hutu-Extremisten. Deshalb verweigert jetzt die Regierung in Kigali den Ermittlern vor Ort die Zusammenarbeit ■ Aus Arusha Peter Böhm
Kenianische Experten hatten bei der Diskussion des UN-Entwicklungsberichts weder eine Analyse der Bedingungen noch eine Lösung parat ■ Aus Eldoret Peter Böhm
■ USA bleiben auf der Unep-Tagung in Nairobi bei ihrem Widerstand gegen weltweite Schadstoffreduzierung. Klaus Töpfer, Chef der UNO-Organisation, bekommt dafür mehr Geld
■ Ruandische Hutu-Flüchtlinge in Ostafrika heizen laut UNO mit Waffenschmuggel die Kriege in der Region an. Augenschein bei Hutu-Exilanten in Kenia: Sie streiten eher um den Krieg, als ihn zu führen
Die zwischen Äthiopien und Eritrea umstrittene Grenze verläuft mitten durch viele Biographien: Lebensschicksale von der Front eines nicht enden wollenden Krieges ■ Aus Adigrat Peter Böhm
Jährlich sterben 1.000 Landarbeiter an Pestiziden. Jetzt setzt der Unternehmerverband auf ein Qualitätssiegel, dessen Vergabe er lieber selbst kontrolliert ■ Aus Nairobi Peter Böhm