Ohne ihn sähe der Filmanfang anders aus: Das Londoner Designmuseum widmet dem Grafiker und Titeldesigner Saul Bass eine Ausstellung. Zusammen mit seinen Filmplakaten entwarf er in Hollywood Mitte der Fünfziger die ersten Titelsequenzen, die aus dem Vorspann eine eigene Kunstform machten
Sich das Ungeheuer der Liebe vom Leib halten: „Gesäubert“ von Sarah Kane in der Schaubühne hoch konzentriert. Dennoch bleibt die Wucht ihrer Sprache unerreicht
Sylvia Plath, Diane Arbus, Ingeborg Bachmann: so begabt wie freitot. Claudia Reinhardt inszeniert deren Selbstmorde und sucht nach der Wahrheit, die ihnen wichtiger war als das Leben selbst
Mit „State of Play“ will die Serpentine Gallery in London eine Bestandsaufnahme der Kunst im Zeitalter ihrer totalen Befreiung von kritischen Maßstäben liefern – doch anstößig ist sie nur zu Beginn, der Rest ist Fairplay
In der Warteschleife zwischen Dies- und Jenseits: Das Jugendtheater carrousel zeigt mit „Schwestern“ von Theo Fransz ein Kammerspiel über den Umgang mit dem Tod
Erstmals ist das Theaterstück „Jeff Koons“ von Rainald Goetz auch in Berlin auf der Bühne zu sehen. Martin Pfaff inszeniert es am Deutschen Theater als Popmärchen zwischen Wirklichkeit und Schein
Die Verbindung von Technikzauber, Selbsterfahrung und Entertainment in Zeiten gesellschaftlicher Depression: Die Ausstellung „Lautloses Irren, ways of worldmaking, too …“ im Berliner Postbahnhof
Verhinderung von Niederschlägen oder die Chronik eines angekündigten Sonnenscheins: Christoph Keller versucht sich bei Schipper & Krome an einer Neuauflage der Experimente Wilhelm Reichs
Die Wirklichkeit mit allen Mitteln der Kunst verschleiern und manipulieren: Mit „History of Everything“ widmet die Londoner Tate Modern Sigmar Polke eine großangelegte Retrospektive
Am Wochenende fand zum elften Mal das Frauenmusikfestival „Wie es ihr gefällt“ statt. Einer der Höhepunkte: Der Auftritt von Les Reines Prochaines im Tacheles-Theatersaal