Hamburgs Stabi zeigt erstmals jüdisch-sefardische Handschriften des 17. Jahrhunderts. Aufklärer um Voltaire nutzten sie später, um das Christentum zu demontieren.
Eine Hamburger Ausstellung würdigt die neosachliche Künstlerin Anita Rée, die von den Nazis in die Rolle der Jüdin gedrängt wurde und sich 1933 das Leben nahm. Ihren Stil bildete sie an der italienischen Renaissance
25 Jahre lang hat die Slawistin Marlene Grau in der Hamburger Staatsbibliothek gearbeitet. Ein Gespräch über das Leben im Moskau der 1980er-Jahre, die Bespitzelung durch den KGB – und die wohltuende Wirkung des absurden Humors
Gitarrist Pablo Sáinz Villegas funktioniert beim Musikfest Bremen ein gefälliges Werk zur Totenklage um und erinnert an die jahrhundertelange religiöse Toleranz im maurischen Spanien
Hamburgs Elbphilharmonie hat in den ersten sechs Monaten alles hinter sich gebracht: Klassik, Einstürzende Neubauten, Syrien-Festival, Dirigentenwechsel, G20. Und hat sich als Haus gesellschaftspolitischer Debatten bewährt.
Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda führt die Linie seiner Exchefin Barbara Kisseler fort. Ob er das Prekariat freier Künstler beenden kann, weiß er noch nicht
Jordi Savalls Konzert „Die Routen der Sklaverei“ in der Elbphilharmonie zeigt die Osmose von Täter- und Opfermusik. Und negiert die Idee „purer“ Nationalmusik
Die Hamburger Ausstellung “Elbphilharmonie Revisited“ arbeitet sich an der äußeren Form ab und wagt weder eine konkrete Kritik noch eine allgemeine Reflexion
Bei der Eröffnung der beiden Konzertsäle an der Elbe kamen die Erfinder des Projekts zu kurz: Sie wurden mit keinem Wort erwähnt. Und die Akustik braucht Nachhilfe.