Vor 30 Jahren wurde Peter Lorenz (CDU) entführt. Der Regierende Bürgermeister Klaus Schütz (SPD) setzte sich dafür ein, dass die Forderungen erfüllt wurden und Lorenz freikam. Er hat das nie bereut
Mobil telefoniert wird in Berlin scheint’s fast immer und überall: im Schulunterricht, im Auto, in der U-Bahn und im Restaurant. Dabei gilt auch für Handyverbote allzu häufig: Sie sind vor allem dazu da, ignoriert zu werden
Gewaltkriminalität unter jungen Menschen mit Migrationshintergrund ist ein immer drängenderes Problem. Auf ihrem ersten Präventionskongress beriet die Berliner Polizei gestern Mittel dagegen
Ein Neuköllner Polizeiabschnitt kooperiert seit Sommer 2004 mit dem Moscheeverein Ditib. Größtes Manko bei diesem Community Policing: Muslime kommen nicht mit ihren Problemen zur Polizei, sagt Abschnittsleiter Jens Splettstöhser
Nach der Veröffentlichung der zweiten Pisa-Studie sind sich Bildungssenator Böger und Experten einig: Hauptschulen brauchen Sozialarbeiter. Schwierige Fälle „erreichen wir nicht“, so eine Rektorin
Mit ein paar deutlichen Worten schaffte es Neuköllns Bürgermeister auf alle TV-Kanäle. Dabei habe er doch gar nichts Neues gesagt, wundert sich Buschkowsky. Damit hat er Recht: Er hat noch nie ein Blatt vor den Mund genommen
Aus Schöneberg-Nord wurden die Dealer vertrieben. Denen sei es dort durch die ständige Präsenz der Polizei zu ungemütlich geworden, sagt Hauptkommissar Henry Maiwald. Die Polizei allein könne das Problem aber nicht lösen
Der Politologe Frank Gesemann hat die Kriminalität junger Zuwanderer untersucht. Die ist seit 1997 um knapp 30 Prozent gesunken. Kriminalität lasse sich nicht allein durch die soziale Lage erklären
Innensenator Körting (SPD) plädiert angesichts von Umfragewerten und den Aktivitäten Brandenburger Rechtsextremisten in der Hauptstadt für Nüchternheit: Eine Demokratie könne das in Ruhe beobachten
In Neukölln arbeiten Polizisten mit Moscheen zusammen. Junge Migranten, die auffällig sind, sollen eingebunden werden. Ein Beispiel, wie sich Behörden auf die Zuwanderungsgesellschaft einstellen
Die hessische Stadt macht vor, wie interkulturelle Verwaltung funktionieren kann. Rund 36 Prozent der Einwohner sind Migranten. Die Serviceeinrichtungen hätten sich weitgehend darauf eingestellt, sagt die grüne Stadträtin Birgit Simon
Der geplante NPD-Aufmarsch im Wedding sorgt unter Anwohnern, Antifa-Inis und Politikern für helle Empörung. Nur in Migrantenkreisen ist es bisher ruhig – offenbar, weil die Leute überrascht wurden
Joachim Zeller, CDU-Bürgermeister von Mitte, fühlt sich brüskiert, weil die Polizei ihn nicht über die NPD-Demo in seinem Bezirk informiert hat. Es versteht auch nicht, wieso Weddinger Türken unpolitischer sein sollen als Kreuzberger
Der Handel kann sich intelligent den Kundenbedürfnissen anpassen, wenn das Ladenschlussgesetz wegfällt, meint Nils Busch-Petersen vom Berliner Einzelhandelsverband. In Ländern ohne Regelung hätten Geschäfte seltener offen
Durch Hartz IV wird das Klima in den Ämtern rauer, fürchten manche. Die Arbeitsagentur Süd trifft Vorkehrungen: Private Wachleute patrouillieren, die MitarbeiterInnen absolvieren Konflikttrainings
Die Agenturen brauchen wegen der Arbeitsmarktreform mehr Mitarbeiter. In Neukölln beschert das einem stillgelegten Arbeitsamt eine Zukunft: Bereits 1932 erbaut, soll in den muffigen Bau plötzlich wieder Leben einkehren
Die Polizei ist keine Haudrauftruppe mehr. Deshalb könne sie auch mit dem Schlagstock Tonfa umgehen, sagen Befürworter. Kritiker bezweifeln, dass die Veränderung tief genug verankert ist
Nach mehreren Angriffen auf Polizisten in Schwimmbädern behaupten CDU und „Tagesspiegel“, die Gewalt gegen Polizisten sei dramatisch gestiegen. In Wirklichkeit erfolgte dieser Anstieg vor 5 Jahren
Michael Schenk, Vorstand der Berliner Bäder-Betriebe (BBB), räumt ein, dass es in den Bädern der Hauptstadt Vorfälle gab, „die nicht sehr schön waren“. Aber Massenschlägereien seien so selten, dass sie nicht statistisch erfasst würden