Das deutsch-russische Museum Berlin-Karlshorst stellt Fotos des sowjetischen Kriegsreporters Arkadij Schaichet aus. Sie zeigen einen Blick hinter den Schleier aus Propaganda, Legende und Verdrängung
Nach der Schau ist vor der Schau: Die Macher der viel gerühmten „Theatrum“-Ausstellung im Berliner Gropius-Bau fordern nach ihrem Ende ein Wissenschaftsmuseum in der Hauptstadt. Eine Illusion?
Heute stimmt der Bundestag über den Neuzuschnitt der Wahlkreise ab. Obwohl die PDS in Berlin Hochburgen verliert, will sie zustimmen. Petra Pau hofft auf einen attraktiven Kandidaten: Gysi
Seit Beginn der Kämpfe im Nahen Osten nimmt die Spannung unter Jugendlichen arabischer und jüdischer Herkunft in Deutschland zu. Kurz vor der Wahl in Israel diskutieren drei junge Berlinerinnen aus jüdischen und palästinensischen Familien über Wege aus der Gewalt
Im Martin-Gropius-Bau zeigt die Humboldt-Universität Schätze aus ihrem Besitz. Doch viele Sammlungen bleiben außen vor – von alten Hufbeschlägen bis zu den Geburtszangen der Charité
In der mittelalterlich-beschaulichen Kleinstadt Jüterbog südlich von Berlin sorgt ein „Garnisonsgeschichtsverein“ für Streit: Er will regelmäßig Manöver-Shows veranstalten. Mit „Rechten und Glatzen“, sagen alle, wolle man nichts zu tun haben. Doch im Vereinsheft werden alte SS-Männer gefeiert
Das Holocaust-Mahnmal in Berlin soll ab Herbst 2001 gebaut werden. Der Bundestag hat die ersten Millionen bereitgestellt. Der Vertrag mit Architekt Peter Eisenman ist unterschriftsreif. Konzepte für den ergänzenden „Ort der Information“ liegen vor
Ein gestern vorgestelltes Buch beschreibt die „Jüdischen Museen in Deutschland und Österreich“ und schildert, wie nichtjüdische Deutsche die Geschichte von Juden erzählen
Ulli Jentsch vom Antifaschistischen Pressearchiv Berlin warnt vor Verboten gegen Rechtsextremisten. Wichtiger sei es, den rechten Mainstream zu durchbrechen. Dafür müsse man antirassistische Jugendkultur vor Ort stärkenInterview PHILIPP GESSLER
Seit dem Ende der Shoah wurden in Deutschland über 1.000 jüdische Friedhöfe geschändet. Die Attacken werden immer häufiger und aggressiver, die Schändung von 103 Gräbern auf dem großen jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee belegt das
In einem Jahr soll erstmals im Jüdischen Museum eine Ausstellung zu sehen sein. Der Neuseeländer Ken Gorbey, seit April Projektdirektor des Museums, ist trotz Zeitnot guter Hoffnung. Die Leerräume des Hauses sollen Teil der Ausstellung werden
Seit gestern erinnert im Berliner Robert-Koch-Institut eine eindringliche Ausstellung an die „Verfolgten Ärzte im Nationalsozialismus“. Das Gedenken tut not: In Nachkriegsdeutschland wurde die Teilhabe der Halbgötter in Weiß am Mord an den Kollegen totgeschwiegen ■ Von Philipp Gessler