■ Die Situation im libanesischen Lagerkrieg spitzt sich zu / Fast 50.000 Menschen sind in den Lagern eingekesselt / Weder Nahrung noch Medikamente kommen durch die Sperren / Hunger und Seuchen in den eingeschlossenen Gebieten / Ein Arzt berichtet aus Chatila
■ Delegation der Arabischen Liga will im Lagerkrieg vermitteln / Lösung des Konflikts zwischen schiitischer Amal–Miliz und Palästinensern wird nicht erwartet / Neue Entführung in Westbeirut
■ Nach sechs Wochen fruchtlosen Bemühens setzten iranische Vermittler den Kriegsparteien ein Ultimatum / Amal droht mit Eskalation / Kommission der Arabischen Liga wird in Beirut erwartet / Arafat setzt Hoffnungen auf Ergebnisse von Tunis
■ Drusen liefern heftige Gefechte gegen pro–syrische Miliz / Hintergrund: Überfall auf drusischen Konvoi / Küstenstraße von Beirut in den Süden gesperrt / Verschleppter Palästinenser tot aufgefunden / Amal fortgesetzter Exekutionen beschuldigt
■ In Beirut sind 2.400 palästinensische Familien auf der Flucht vor dem Lagerkrieg: Doch auch nach zwölf Jahren Bürgerkrieg verteidigen die Palästinenser ihre Lager
■ Die Palästinenserlager in Beirut werden von der Schiitenmiliz eisern im Griff gehalten / Belagerung für Lager Raschediyeh kurzzeitig für Hilfsgüter gelockert / In Chatila bleiben die Bewohner und Hunderte Verletzter weiter eingeschlossen
■ Beim Jahreswechsel in Beirut waren Knallkörper überflüssig - geballert wurde aus der beliebten „Kalashnikov“ Seit September 600 Tote im Lagerkrieg / 12 Jahre Krieg und Wirtschaftskrise zerstören Lebensbedingungen im Libanon
■ Vier Jahre nach den Massakern in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Chatila besuchte Petra Groll die Jugendlichen des Camps „Kein Mensch braucht Heilung von seiner individuellen Krankheit - sein universales Leiden ist es, um das er sich kümmern sollte.“ (Dr. OConnors in „Nachtgewächs“ von Djuna Barnes)
■ Diese Forderung stellt in West–Beirut der deutsche Pastor Johannes Eisenberg angesichts der Situation der Flüchtlinge aus dem Libanon in der Bundesrepublik / Abschiebung bedeute existentielle und soziale Katastrophe für Rückkehrer
■ Oder: Freizeit in der Feuerpause / Aus dem Arbeitsressort des libanesischen Tourismusministers Joumblatt / Eine Reportage über die schicksten Adressen, die sonnigsten Strände und die besten Aussichten auf die Zukunft Beiruts
■ Schiitenpartei mobilisiert massive Unterstützung in der Bevölkerung und verspricht rigorose Verfolgung der Unifil–Attentäter PLO ausgebootet? / Keine Zwischenfälle zwischen Amal–Schiiten und Khomeini–Anhängern trotz latenter Spannungen
■ Das libanesische Kabinett debattierte in der vergangenen Woche über Möglichkeiten zur Beilegung der schweren Finanzkrise / Die Milizen kassieren in den Häfen eigenmächtig Zölle / Libanons Regierung kommt mit der Neuformulierung der Verfassung nicht voran / Der Streit dreht sich um die Beziehungen zu Syrien
■ Am Samstag feierten die Schiiten im Libanon das traditionelle Ashoura–Fest. Zum Gedenken an den Todestag des Imam Hussein, der im Krieg um die Nachfolge Mohammeds ermordet wurde, üben sich die Gläubigen als Märtyrer / In Nabatieh im Südlibanon wird dabei noch echtes Blut vergossen, eine Tradition, die Ayatollah Khomeini schon lange verboten hat