Einst hat Stefan Weiß die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg mitbesetzt, später hat er sie als Architekt renoviert. Nun wird er von den Partygängern nachts geweckt.
Um eine Bebauung am Rand des Mauerparks zu verhindern, wollen Bürger das Land über eine Stiftung selbst kaufen. Die Pläne des Bezirks halten sie für unrealistisch.
So weltläufig stellt man sich die Chefredakteurin der "Exberliner", der einzigen englischsprachigen Berliner Zeitschrift, vor: Nadja Vancauwenberghe hat ihr bisheriges Leben zwischen Paris, London, Moskau und New York verbracht. Seit neun Jahren lebt sie in Prenzlauer Berg.
COMIC Vor Ulli Lusts Wohnung am Helmholtzplatz häufen sich schicke Cafés und Kinderboutiquen mit niedlichen Namen. Drinnen, in ihrem gemütlich vollgestellten Arbeitszimmer mit Blick in den Hinterhof, serviert die Comiczeichnerin Holundertee, spricht über ihre Wiener Punkvergangenheit, Frauen in der Comicszene und überrascht damit, dass sie die Mütter vom Prenzlauer Berg in Schutz nimmt
GESAMTKUNSTWERK In der Alten Münze in Mitte arbeiten Designer und Kunsthandwerker an einer Vision: Das Direktorenhaus soll Berlins Zentrale für angewandte Kunst werden
Der Bezirk Pankow hat den Umbau des Theaterhauses an der Kastanienallee gestoppt. Der Grund: plötzlich aufgetauchte Besitzansprüche von jüdischen Erben.
Interessiert sich die 3. Generation noch für den Holocaust? Dieser Frage geht die Ausstellung "Memo Raising" nach - nervenaufreibende Diskussionen inklusive.
Am Ende hat Clement de Wroblewsky die Segel gestrichen: Sein "Café Jenseits" am Heinrichplatz ging am Rauchverbot und einer happigen Mieterhöhung zugrunde. Jetzt geht der Spatzenliebhaber und frühere DDR-Kabarettist in die Taqueria nebenan.
Aviv Netter ist schwul, aus Tel Aviv und liebt jüdische Musik. Der Veranstalter der "Berlin Meschugge"-Parties provoziert gern mit Davidstern und Schweinsfigürchen. Das Berliner Partypublikum liebt ihn dafür.
Das Kunsthaus in Mitte hat seine Insolvenz erklärt - ein Hilferuf angesichts der drohenden Räumung. Der Eigentümer will offenbar eine Luxusbebauung durchsetzen.
Berthold Schöttle ist Inhaber des Schwabenlokals Weitzmann in Berlin-Moabit, liebt Maultaschen und die schwäbische Mundart. Dennoch würde er manche seiner Landsleute am liebsten wieder heimschicken.
Die Wunderforscherin Natascha Adamowsky ist Professorin für Kulturwissenschaft an der HU. Ihr Interesse gilt dem Außerordentlichen - ob Tiefseekraken, Geisterfotografie oder Flugtechnik.
Karl Bär ist Oberbayer, Neuköllner, Grüner und Landwirt auf Zeit. Vor allem ist der 23-Jährige begeisterter Tramper. Gerade muss er besonders fix sein: Das Praktikum im Kuhstall beginnt Punkt sechs.
Das Forgotten Bar Project in Kreuzberg ist die schnellste Galerie der Stadt: Jeden Tag gibt es eine neue Ausstellung. Klingt nach Stress? Nein, für die beteiligten KünstlerInnen ist das sogar wie ein Urlaub vom Kunstbetrieb
Der Senat wird drei privaten Bühnen die Basisförderung kürzen, weil ihre Inszenierungen „unzeitgemäß“ sind. Für die Tribüne in Charlottenburg und das Orphtheater in Mitte bedeutet dies wahrscheinlich das Aus. Auch das Puppentheater Hans Wurst Nachfahren in Schöneberg ist betroffen