Trotz der Finanzmarktreform ist das neoliberale Zeitalter mit seiner blinden Gläubigkeit an Unfehlbarkeit und Effizienz der Märkte noch lange nicht vorbei.
Nach der Lehman-Pleite forderte US-Präsident Obama eine strengere Kontrolle der Finanzbranche. Dank einer Armada von Lobbyisten wurde aus der Reform ein Reförmchen.
Steigende Nachfrage und zunehmender Wohlstand seien Schuld an den hohen Lebensmittelpreisen, behauptet die OECD. Welternährungsorganisationen haben daran berechtigte Zweifel
China und Australien wollen etwas von den Gewinnen im Rohstoffsektor abhaben. Die Unternehmen drohen mit Investitionsstopp. Das bringt auch Entwicklungsländer in eine schwierige Lage.
DEUTSCHE BANK Josef Ackermann peilt trotz Finanzkrise eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent an und sagt, auch im Mittelstand seien solche Gewinne möglich. Wirklich?
Der US-Senat hat einem neuen Gesetzentwurf für eine strenge Finanzmarktregulierung zugestimmt. Jetzt fehlt nur noch die Einigung mit dem Abgeordnetenhaus.
Die Schuldenberge sind die nächste Aufgabe für die EU. Staaten wie Griechenland droht ein verlorenes Jahrzehnt. Das Beispiel Mexiko zeigt, dass Staaten auch pleitegehen können.
Die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone planen einen Notfallfonds, um die "weltweit organisierte Attacke" gegen die Gemeinschaftswährung abzuwehren.
Trotz zahlreicher Warnungen vor einer vierten Phase der Finanzkrise endet die Frühjahrstagung von Weltbank und IWF ohne Fortschritte bei der Finanzmarktregulierung.
Mit Abgaben sollen Finanzfirmen an den Kosten künftiger Krisen beteiligt werden, sagt der Internationale Währungsfond. Die von Attac geforderte Finanztransaktionssteuer lehnt er ab.
Die Marktgläubigkeit des Internationalen Währungsfonds hat durch die Finanzkrise keinen Kratzer abgekommen. Nur so erklärt sich die kategorische Ablehnung einer Finanztransaktionssteuer.
Nach dem Markt für Eigenheime gerät der für Bürogebäude und Einkaufspassagen ins Schlingern. Das bringt Finanzinstitute in die Bredouille - auch die Deutsche Bank.