Für große, spritfressende Autos sollen bald prozentual weniger Steuern gezahlt werden müssen als für kleinere, umweltfreundlichere Wagen - leider die falsche Reaktion auf die Krise.
Umweltfreundliche Politik sieht anders aus. In ihrem neuesten Entwurf zur Kfz-Steuer will die Regierung Luxuslimousinen mit großem Spritverbrauch entlasten.
Der Kritische Agrarbericht 2009 rügt die deutsche Politik. Auch weil diese nur den Verbraucher für Klimaschutz verantwortlich macht. Das zeigt eine zurückgehaltene Klimastudie.
Russland und die Ukraine stimmen einer internationalen Beobachtermission zu. Damit sollen die Lieferungen in Richtung Westeuropa wieder aufgenommen werden.
Das Bündnis von rund 100 Organisationen mahnt mehr Umweltaspekte beim Konjunkturpaket der Bundesregierung an. Es kritisiert die einseitige Ausrichtung.
Das Volksbegehren "Keine neuen Tagebaue" in Brandenburg läuft nur schleppend an: 80.000 Stimmen sind notwendig, zur Halbzeit haben allerdings erst gut 6.200 Menschen unterschrieben.
Der Klimagipfel im polnischen Poznan ist zu Ende. Zum Abschluss blockierten die Industriestaaten einen Vorstoß der armen Länder. Greifbare Ergebnisse gibt es kaum.
Trotz eines eindringlichen Appells von Al Gore endet der Klimagipfel ohne Abschlusserklärung. Einigungen gibt es aber über den Anpassungsfonds und den weiteren Fahrplan.
Die Entwicklungsländer streiten auf dem Klimagipfel in Poznan dafür, dass der Norden ihnen dabei hilft, die Folgen der Erderwärmung zu meistern. Klar ist: Kurzfristig wird es kein Geld geben.
Auf der Weltklimakonferenz will der Norden anders als der Süden. Recht mit ihren Forderungen haben allerdings sowohl Industrie- als auch Entwicklungsländer.
In Brüssel entscheidet sich, ob Angela Merkel noch auf den Klimaschutz setzt - laut eigener Aussage "die wichtigste Herausforderung für die Menschheit".
Kompromisssuche in Warschau, Frust in Poznan: Der Streit übers EU-Klimapaket gefährdet die internationalen Verhandlungen. Zudem fehlen handlungsfähige USA.
Auf der UN-Klimakonferenz wird auch darüber diskutiert, wie sich ein afrikanischer Kleinbauer gegen Ernteausfälle durch zunehmende Dürre oder Fluten schützen kann.
Deutschland hat 2007 die Kioto-Pflicht erfüllt: Die klimaschädlichen Emissionen sind um 22 Prozent geringer als 1990. Im Stromsektor aber steigt der Ausstoß.
Ilse Aigner will als Landwirtschaftsministerin Seehofers Kurs fortsetzen. Gegen falsche Ernährung möchte sie mit einem Aktionsplan angehen, Gentechnik soll Ländersache bleiben.
Eigentlich sollten in diesem Jahr rund 400 Millionen Euro für den Kampf gegen die Erderwärmung ausgegeben werden. Bislang sind davon aber erst gut zwei Millionen abgeflossen.