PROBENBESUCH Als Regisseur und Choreograf hat sich Laurent Chétouane den Ruf eines Künstlers erworben, der nichts als selbstverständlich nimmt. Mit Sigal Zouk arbeitet er in den Sophiensælen am „Tanzstück # 3“
STÜCKEMARKT THEATERTREFFEN Mut zur Gewöhnlichkeit: Nis-Momme Stockmann hat ihn. Er gehört zu den fünf jungen Dramatikern, deren Stücke beim Theatertreffen in einer szenischen Lesung vorgestellt werden
Punkt, Punkt, Komma, Strich: fertig ist das Character-Gesicht. Unter dem Titel „Pictopia“ tagte ein Festival über Figurenwelten. Bei allem kulturwissenschaftlichen Ehrgeiz – ist das mehr als nur süß?
Von Anfang an ahnt man, wie der Hase läuft: Aber gerade deshalb gelingt Karin Henkel im wiedereröffneten Deutschen Theater mit „Gefährliche Liebschaften“ eine sehr schnörkellose und stringente Inszenierung, frei von erwartbar frivolem Spiel
Zischeln, flackern, brodeln: Was Liebe und Symmetrie war, ist Höllenfeuer und Schiefheit geworden in William Forsythe’ Choreografie „Decreation“. Die Berliner Festspiele haben das Stück um Schmerz und Ruhelosigkeit in die Stadt geholt
Aufgeräumt und nach geometrischen Grundformen sortiert ist die Ausstellung „Political/Minimal“ in den Kunst-Werken. Das Politische steckt jeweils im Detail – und bleibt doch oft Behauptung
Ob die Pflege gebrauchter Schuhe in Zukunft wieder gefragt sein wird? Mit den Bedingungen des öffentlichen Raums beschäftigt sich Nasan Tur im Kunstraum Tanas
Die Berliner Tanztage 2009 in den Sophiensaelen starteten am Wochenende mit Produktionen, die sich mit dem Kino, Zirkus, Bondage und dem Gedächtnis der Popkultur beschäftigten. Tanz als faszinierende Rezeptionsforschung
Affen, Bäcker und jede Menge Zombies unterstützen das Künstlerduo bankleer in seinem Karneval der Symbole. Es ist oft dabei, wenn es in der Kunst um Prekarisierung der Arbeit oder Gentrifizierung der Städte geht wie jetzt in der NGBK. Ein Porträt
Die schwere Kunst der Kunst im öffentlichen Raum: Die NGBK organisiert auf Bahnhöfen der Linie U 8 die Ausstellung „Glück gehabt!“ und führt damit die von der Wall AG beendete künstlerische Bespielung der U2-Station Alexanderplatz andernorts fort
Mit der Inszenierung von Strindbergs „Traumspiel“ musste der Regisseur Barrie Kosky aus technischen Gründen aus dem Deutschen Theater umziehen ins Berghain. Ein Gespräch über die Berliner Theaterszene, Nihilismus und barocke Madrigale
Den Anweisungen des Choreografen ist Folge zu leisten: Bei der Tanznacht Berlin 08 soll mitgemacht werden. Das Festival beginnt am Donnerstag in den Uferhallen im Wedding. Sie werden für das Hochschulübergreifende Zentrum Tanz umgebaut
Erklärungsdruck und Bekenntnisdrang: Nurkan Erpulat gehört zu den Protagonisten des jungen postmigrantischen Theaters im Ballhaus Naunynstraße. Geschichten der Einwanderung interessieren ihn, weil sie über Machtverhältnisse erzählen. Ein Porträt
„Jagden und Formen“ von Wolfgang Rihm und Sasha Waltz im Radialsystem überzeugt durch seinen trockenen Witz und eine dadaistisch anmutende Körpersprache
Der Film und das Unbewusste: In der künstlerischen Arbeit von Javier Téllez, Teilnehmer der Ausstellung „Rational/Irrational“ im Haus der Kulturen der Welt, gehen sie eine tiefe Verbindung ein
Wie die Römer nach Nigeria kamen: Den „Verflechtungen von Theaterkulturen“ ist ein neues Forschungskolleg der FU gewidmet, das mit dem Festvortrag eines Theoretikers des afrikanischen Theaters, Biodun Jeyfio, eröffnet wurde