Alles fliegt aus dem Fenster: Die Möbel, die Menschen, die Liebe, die Höflichkeit, irgendwie auch das Drama und die Regie. Andrej Zholdaks inszeniert „Medea in der Stadt“ an der Berliner Volksbühne
200 bis 300 Stunden Filmmaterial hat Christoph Schlingensief aus Namibia mitgebracht. Im Berliner Theater HAU gab es einen ersten Bericht über die Dreharbeiten
Wer schmeißt denn da mit Dreck? Die Choreografin Sasha Waltz erhält einen eigenen Etat für ihr Tanztheater, und die Berliner Schaubühne inszeniert sich als Opfer – nicht gerade ein feines Signal für die weitere Zusammenarbeit, die noch geplant war
Vom Idealismus zum visuellen Terror ist es auch nur ein Schritt: ein Besuch in Weimar aus Anlass einer prominent besetzten Konferenz, die nach der Wirkungsmacht von Schillers Ästhetik fragte. Man lernt: Kunst ohne Konflikt glaubt keiner, und auch die Klassik kann sich sinnlicher Erfahrung öffnen
David LaChapelles Dokumentation „Rize“ spielt in Los Angeles, wo zwischen Reihenhäusern, unter Autobahnbrücken und in großen Arenen eine neue Tanzkultur blüht: der HipHop der Hoffnungsvollen
Botschafter des Flamenco: Das Ballet Teatro Español de Rafael Aguilar reist wieder durch Deutschland. Aufregend und überraschend in ihrer dialogischen Form wirken ihre Stücke gerade dort, wo sie der Tradition am nächsten sind
Heute beginnt das Berliner Theatertreffen. Ein Gespräch mit Iris Laufenberg, der Leiterin des Festivals, über die Sehnsucht nach Identität und die internationale Wahrnehmung des deutschen Theaters
Wer seinen Entführer nicht offen liebt, muss zur Strafe die Unterhosen der Ritter waschen: Karen Duve erzählt mit „Die entführte Prinzessin“ein tadelloses Märchen. So klassisch es jedoch mitunter ist, das größte Vergnügen macht es, wenn Duve von den vertrauten Motiven abweicht
Mit einem Sprung ins Wasser beginnt Sasha Waltz’ Inszenierung von „Dido & Aeneas“ an der Staatsoper Unter den Linden. In der ersten Opernregie der Choreografin wird die barocke Vorlage wird zum modernen Tanzstück. Anstelle der Solisten sind aber Chor und Ensemble Hauptträger der Handlung
Hungrige Wildgänse und die größte Summe Bargeld, die je in einer Ausstellung zu sehen war: Das Reykjavik Art Museum erwarb eine 150 Fotografien umfassende Sammlung des englischen Fotografen Brian Griffin, und knapp unterhalb des Polarkreises zeigte Ashkan Sahihi, dass Geld doch stinkt
Wenn es nirgendwo Arbeit gibt, hilft die Kunst nur bedingt: Mit seinem Stück „3 von 5 Millionen“ folgt Regisseur Armin Petras der Spur der Arbeitslosen. In drei verschiedene Kapitel gegliedert, zerfällt seine Inszenierung am Deutschen Theater in Berlin allerdings in zwei äußerst ungleich gelungene Teile
Wo die Literatur der Liebe Nahrung ist: Sebastian Nübling inszeniert Shakespeares „Was ihr wollt“ im Schauspiel Hannover. Das Schloss auf der Insel Illyrien, das ist hier eine große Bibliothek, deren Bewohner süchtig nach Liebesgeschichten sind
Christoph Schlingensief proudly presents: „Kunst & Gemüse. A. Hipler“. Doch die Führung durch Kunst und Leben an der Berliner Volksbühne bleibt trotz Megaüberbau sehr wenig zwingend