Libyens Bürger gehen wieder zur Arbeit und geben ihre Waffen ab. Religiöse Extremisten rüsten auf und nutzen den Wunsch der Libyer nach Normalisierung aus.
Die Aktionen radikaler Islamisten schockieren libysche Politiker und Aktivisten. Menschenrechtler kritisieren die zurückhaltende Reaktion der Behörden.
Nicht nur in Bengasi, auch in der Hauptstadt kommt es jetzt zu Anschlägen. Dafür wird ein geheimes Netzwerk von Gaddafi-Loyalisten verantwortlich gemacht.
Toubou, Tuareg, Berber: Nur wenige Libyer wissen etwas über die Minderheiten in ihrem Land. Sie kämpfen nach dem Sturz von Gaddafi um Einfluss im Staat.
Lösungen aus dem Nichts zaubern: Bei den ersten freien Wahlen seit 40 Jahren stehen die Wahlhelfer vor vielen Herausforderungen. Die EU-Beobachter halten sich zurück.
In Kleinstädten wie Sintan kämpfen Revolutionäre gegen Anhänger des alten Regimes. Der Regierung trauen sie nicht und wollen Saif al-Islam den Prozess machen.
Die Islamisten präsentieren sich auf einer Demonstration in Bengasi als Revolutionsgewinner. Die Bürger engagieren sich dagegen. Sie treffen sich per Facebook zur Gegendemo.
In Bengasi setzen Islamisten Musiker und unverschleierte Frauen unter Druck. Junge Leute fürchten um die Ziele ihrer Revolution. Im Juni finden Parlamentswahlen statt.
Der Arm des Staates reicht nicht mehr bis in den Süden. In Kufra stehen sich arabische Zuweia und schwarzafrikanische Toubou gegenüber. Revolutionäre versuchen zu vermitteln.
Vier Monate nach der Befreiung ist von staatlichen Strukturen nichts zu sehen. Libyen wird von seinen Bürgern gemanagt, und die Behörden haben nur symbolischen Wert.