Die Parteiführung stellt sich bei einer Krisenklausur hinter Guido Westerwelle. Dafür muss der Parteichef seine Macht mit anderen teilen und auf mehr Themen setzen.
Seit ihrem Erfolg bei der Bundestagswahl taumelt die FDP von Krise zu Krise. Mit der Stärkung ihres Frontmanns hat sich die Partei nur eine Pause verschafft.
Die Liberalen stecken in der Sackgasse. Aber warum? Eine Öffnung hin zu SPD und Grünen ist für die Parteibasis in Köln kein Tabu. Und Christian Lindner könnte die Partei zu neuen Ufern führen.
Schwarz-Gelb will sein 80-Milliarden-Euro-Sparpaket trotz massiven Widerstands durchsetzen. Der Bundesrat müsse den meisten Teilen nicht zustimmen, meint die FDP.
Grünen-Chefin Claudia Roth kritisiert die Weigerung Hannelore Krafts, in NRW eine rot-grüne Minderheitsregierung zu bilden. Und die Linke soll bei Gauck nicht "die beleidigte Leberwurst spielen".
Union und FDP fürchten um ihre Mehrheit bei der Wahl des Bundespräsidenten. Deshalb macht Christian Wulff mit einem Stab aus CDU-Mitarbeitern Wahlkampf in den eigenen Reihen.
Die City BKK mit mehr als 200.000 Versicherten muss den finanziellen Offenbarungseid leisten. Die Kasse hofft, eine Schließung abwenden zu können. Doch es könnte der Beginn einer Pleitewelle werden.
Die Bundesregierung ist ihrem Zerbrechen näher als je zuvor. FDP-Politiker drohen offen mit einem Ende. Parteichef Westerwelle gerät auch parteiintern unter Druck.
Die FDP-Spitze habe "in einer Art Kommandowirtschaft" die Kür Christian Wulffs durchgedrückt, kritisiert der sächsische FDP-Generalsekretär Torsten Herbst. Auch Joachim Gauck sei ein guter Kandidat.
Der Streit mit der CSU um die Kopfpauschale zeigt: Die FDP ist in ihrer einstigen Wunschkoalition vollends isoliert. Jetzt hilft nur noch die Generalüberholung: in der Opposition.
In der Debatte über eine Ampelkoalition in NRW liegt eine Chance für die FDP. Die angeblich privilegierte Partnerschaft zur Union ist den Liberalen zur Fessel geworden.
Parteichef Westerwelle wurde in den FDP nie geliebt, nur wegen seiner Erfolge geachtet. Nach der Niederlage in NRW muss er nun Macht abgeben - aber an wen bloß?
Die Freidemokraten beharren trotz der Steuerschätzung auf hohen Entlastungen ab 2012. Generalsekretär Lindner hält das für möglich – falls nur der politische Wille da sei.