Während sich Großunternehmen auf die Einwanderungsgesellschaft einstellen, tut sich der Kulturbetrieb schwer. "Interkultur" ist immer noch ein Synonym für Nische.
Wie vermittelt man die Erfahrung des Kriegs - der im Westen nur auf dem Bildschirm stattfindet? Zwei Comics beschäftigen sich mit Serbien 1999 und Libanon 2006.
Seit Neuestem sieht sich die Union aufgeschlossen für Multikulti. Doch Kultur heißt für sie Religion. Das Ziel ihrer neuen Integrationspolitik - nicht der Imbiss, sondern die Moschee.
Überfälle in Granada am helllichten Tag: Das war gestern. In den Großstädten des neuen Europa sinkt die Kriminalität. Trotzdem fürchtet sich die Mittelschicht mehr denn je. Die gefühlte Sicherheitslage im Stadtraum ist grundlegend verschoben
Kultur und Pornografie durchdringen sich gegenseitig. Am deutlichsten zeigt sich dies jedoch nicht in Arthaus-Filmen oder teuren Bildbänden: Der direkte ästhetische Zugriff auf die „Seele“ findet sich heute in der so genannten „Gonzo“-Pornografie
Feine Unterschiede (2): Bürger sein ist oft gar nicht schwer, Bürger werden dagegen sehr. Denn über Eigeninitiative wird nur geredet – gleichzeitig wird alles getan, um den gesellschaftlichen Aufstieg für Arbeiter, Frauen und Migranten zu behindern
Wahlalternative? Als populäre Antwort auf das allgegenwärtige Geschwätz des Neoliberalismus fungiert in Deutschland das romantische Ideal einer Gesellschaft, die keine Brüche aufweist. Dabei hat es die heile Welt der Vollbeschäftigung nie gegeben! Eine Lektüre der Programmentwürfe der WASG
Herrschaft durch Undeutlichkeit: In Israel/Palästina bekommen Besucher überall Landkarten in die Hand gedrückt. Trauen kann man ihnen allerdings nicht – es geht um Politik, nicht um Orientierung
Am südlichsten Punkt Spaniens findet man ein Internierungslager für die Flüchtlinge aus Afrika, die sich bei der illegalen Einreise haben erwischen lassen. Die anderen suchen sich Arbeit in den mobilen Städten der Küste, Städten ohne Einwohner, Einwohner ohne Wohnstätten. Eine Bilderbeschreibung
Die Welt ist ein riesiges Abenteuergelände, das nur darauf wartet, entdeckt zu werden, doch jeder Tourist hat ein Recht auf die totale Sicherheit: Warum Urlauber potenzielle Ziele in einem Terror-Krieg geworden sind und welche vielfältigen Verbindungen es zwischen dem Militär und dem Tourismus gibt
Natürlich müssen wir uns auch selbst beschuldigen: Gerade seit dem 11. September reorganisiert sich das Feld der linken Gesellschaftskritik. Mit einer naiven Antikriegsbewegung jedenfalls kann man die Linke nicht gleichsetzen. Eine Erwiderung auf Michael Walzers Essay „Can there be a decent left?“
Seine Texte waren kein Hohelied afrikanischer Identität, sondern Werkzeugkiste für globale Abhängigkeiten und Einwanderung: Am 6. Dezember ist der 40. Todestag von Frantz Fanon